Wet Wet Wet ist eine britische Popband. Sie wurde 1982 in Clydebank bei Glasgow gegründet; der Name stammt aus einem Song der Band Scritti Politti. In den 1980er und 1990er Jahren hatten sie ihre bislang größten Erfolge. Nach einer vorübergehenden Trennung im Jahr 1999 fanden sie 2004 wieder zusammen.

Mitglieder

  • Marti Pellow (* 23. März 1965 in Clydebank; eigentlich Mark McLachlan)
  • Tommy Cunningham (* 22. Juni 1964 in Drumchapel, Glasgow)
  • Graeme Clark (* 15. April 1965 in Glasgow)
  • Neil Mitchell (* 8. Juni 1965 in Helensburgh)
  • Graeme Duffin (* 28. Februar 1956)

Bandgeschichte

Die Band wurde 1982 unter dem Namen Vortex Motion gegründet und spielte hauptsächlich Clash-Cover-Songs in Bars. Aber noch im selben Jahr benannte sie sich in Wet Wet Wet um. Der Name stammt aus einer Zeile des Songs Gettin', Havin' and Holdin' der Band Scritti Politti.

Wet Wet Wet konnten ihren ersten Hit 1987 landen. Die Single Wishing I Was Lucky erreichte Platz 6 der britischen Charts. Im selben Jahr veröffentlichte die Band ihr erstes Album Popped in Souled Out, das es bis auf Platz 1 der britischen Charts schaffte. Aus dem Album wurden weitere Singles ausgekoppelt, darunter Sweet Little Mystery, Temptation und Angel Eyes. Mit einer Coverversion des Beatles-Klassikers With a Little Help from My Friends, die für wohltätige Zwecke aufgenommen wurde, schafften es Wet Wet Wet erstmals mit einer Single auf Platz 1 in den Charts.

1989 erschien das zweite Album der Band Holding Back the River, aus dem die Single Sweet Surrender stammt. Am 10. September 1989 gaben sie vor 75.000 Fans ein kostenloses Konzert im Glasgow Green, einem Park im Osten Glasgows. Sie wollten damit den heimischen Fans für ihre Unterstützung danken und denen, die es sich sonst vielleicht nicht leisten konnten, ermöglichen, sie spielen zu sehen. Das dritte Album High on the Happy Side erschien 1992. Darauf war ihr zweiter Nummer-eins-Hit Goodnight Girl enthalten. Mit dieser Single hielt die Band vier Wochen lang die Spitzenposition.

Ihren größten Erfolg konnten Wet Wet Wet 1994 landen. Für den Soundtrack zum britischen Spielfilm Vier Hochzeiten und ein Todesfall nahmen sie eine Coverversion von Love Is All Around auf, das im Original von den Troggs stammt. Mit dieser Single war die Band im Sommer 1994 15 Wochen lang auf Platz 1 der britischen Charts, so lange wie bis dahin nur zwei andere Singles in der Geschichte der britischen Hitparade.

Cunningham verließ 1997 die Band, Pellow 1999. Letzterer begann anschließend eine Solokarriere.

Anfang 2004 gaben Wet Wet Wet auf einer Pressekonferenz ihre Reunion bekannt, Ende des Jahres gingen sie auf eine erfolgreiche Tour durch Großbritannien und veröffentlichten die Single All I Want sowie ein Greatest-Hits-Album. Auf der Special Edition der Greatest Hits ist mit Walking on Water ein neuer Song zu finden. 2005 hatte die Band weitere Liveauftritte, darunter bei Live 8 in Edinburgh. Zu Silvester 2006 traten Wet Wet Wet bei den Aberdeen Hogmanay Celebrations, einem kostenfreien Konzert der Stadt Aberdeen, auf und begeisterten die Zuschauer, die trotz Kälte, Windböen und hoher Regenwahrscheinlichkeit zum Castlegate gekommen waren. Das neue Album namens Timeless, an dem die Band seit 2005 arbeitete, erschien am 12. November 2007 auf ihrem neu gegründeten eigenen Label Dry Records. Im Dezember 2007 war die Band auf Tour durch Großbritannien.

Am 20. Juli 2012 gaben Wet Wet Wet anlässlich ihres 25-jährigen Bühnenjubiläums ein Konzert im Glasgow Green.

Im November 2013 veröffentlichte die Band das Album Step by Step, auf dem sich neben ihren Greatest Hits noch die drei neuen Titel Step by Step, Sad Kind of Love und Playin' Like a Kid befanden. Im Dezember 2013 folgte die dazugehörige Greatest-Hits-Tour durch Großbritannien.

Anlässlich ihres 30-jährigen Jubiläums gab die Band 2017 drei Konzerte in UK. Kurz darauf trennte sich Marti Pellow um seine Solokarriere voran zu treiben. Im November 2018 wurde der "The Voice of Uk 2016" Gewinner und Ex "Liberty X" Sänger Kevin Simm als neuer Frontmann präsentiert.

Quelle: Wikipedia