Andrij Mychajlowytsch Danylko (* 2. Oktober 1973 in Poltawa) ist ein ukrainischer Popsänger, der die Figur der frechen, älteren Dame „Verka Serduchka“ spielt und unter ebendiesem Künstlernamen große Bekanntheit erlangte. Als Serduchka begann Danylkos Karriere mit Sketch-Auftritten in der Ukraine.

Kyrillisch (Ukrainisch)
Андрій Михайлович Данилко (Вєрка Сердючка)
Transl.: Andrij Mychajlovyč Danylko (Vjerka Serdjučka)
Transkr.: Andrij Mychajlowytsch Danylko (Wjerka Serdjutschka)
Kyrillisch (Russisch)
Андрей Михайлович Данилко (Верка Сердючка)
Transl.: Andrej Michajlovič Danilko (Verka Serdjučka)
Transkr.: Andrei Michailowitsch Danilko (Werka Serdjutschka)

Leben

Andrij Danylko stammt aus einfachen Verhältnissen. In der Primarschule versprach der schüchterne Andrij seiner Mitschülerin Anna Serdjuk, ihren Namen einmal berühmt zu machen. Mit dem Pseudonym „Serduchka“, einem Diminutiv des Nachnamens des Mädchens, hat er sein Versprechen eingelöst.

1997 bekam er als „Verka Serduchka“ eine Hauptrolle in einer eigenen Comedy-Talk-Show des ukrainischen Fernsehens. Die Show erlangte auch in Russland und Weißrussland eine gewisse Bekanntheit.

Andrij Danylko singt meist auf Suržik.

Eurovision Song Contest

Im Eurovision Song Contest 2007 in Helsinki vertrat Andrij Danylko als Verka Serduchka die Ukraine mit dem Titel Dancing Lasha Tumbai und belegte den zweiten Platz.

Die sinnfreie Textstelle Lasha Tumbai wurde von vielen Zuhörern als Russia Goodbye verstanden. Danylko behauptet, die akustische Ähnlichkeit sei zufällig und eine gegen Russland gerichtete Aussage nicht beabsichtigt. Zahlreiche Konzert- und Festivalveranstalter lehnten es dennoch ab, Danylko auftreten zu lassen. Danylko selbst vermutet dahinter Kreise des staatlichen ersten russischen Fernsehkanals, die auf seinen Erfolg bei dem Gesangswettbewerb neidisch seien.

Sonstiges

Im Jahr 2015 verkörperte Danylko seine Paraderolle der Verka Serduchka im Film Spy – Susan Cooper Undercover.

Compilations

  • 2002: Verka Serduchka Best: Neisdannoje
  • 2003: Musykalny Olimp
Quelle: Wikipedia