Tommy Kent (* 21. August 1942 in München; eigentlich Guntram Kühbeck) ist ein deutscher Rock ’n’ Roll- und Schlagersänger, Schauspieler, Maler sowie Architekt.

Biografie

Kühbeck wuchs als Sohn eines Arztes in München auf und erhielt schon als Kind Gesangsunterricht. Um sein Architekturstudium zu finanzieren, trat er als Sänger in verschiedenen Schwabinger Künstlerkneipen auf.

Seine ersten beiden Plattenaufnahmen erschienen 1958. Kühbeck verwendete unter anderem das Pseudonym Jonny Keller und trat als Mitglied der Achim-Beier-Singers auf. Im gleichen Jahr nahm der Produzent Bert Kaempfert mit Kühbeck, der nunmehr als Tommy Kent auftrat, für das Label Polydor die deutschsprachige Cover-Version des Robin-Luke-Hits Susie Darlin’, auf. Der Titel erreichte im Juni 1959 den vierten Platz der deutschen Hitparade. Weitere Singles sowie Auftritte in Schlagersendungen und -filmen folgten. Kühbecks Repertoire bestand zu einem großen Teil aus deutschen Coverversionen zumeist US-amerikanischer Hits von Gary Paxton, Elvis Presley, Lloyd Price, Cliff Richard, Ritchie Valens und anderen. Daneben finden sich auch Kompositionen von Kaempfert und Peter Moesser.

Von 1962 bis 1964 war Kent bei der Plattenfirma Ariola unter Vertrag, danach arbeitete er unter verschiedenen Pseudonymen (u. a. Fred Karmann, Tommy Shane) für verschiedenen Produktionsfirmen. Anfang der 1970er Jahre nahm er als Tommy Kent bei Intercord nochmals zwei Titel auf. Dieser und weitere Comebackversuche in den 1970er Jahren scheiterten jedoch. 1975 erschien bei Teldec eine Single unter Kühbecks bürgerlichem Namen mit zwei Titeln auf Bairisch. 1981 erschien die Single Donner, Blitz und Rock'n'Roll.

Später arbeitete Kühbeck als Architekt. Er entwarf u. a. das spanische Konsulat in München. Als Tommy Kent-Kühbeck wurde er auch als Maler aktiv, so gestaltete er 2003 für Siemens einen Buddy Bären, der mit einem Musiksystem ausgestattet wurde, das eine spezielle Buddy-Bären-CD abzuspielen gestattet.

Privatleben

Kühbeck ist der Onkel von Pola Kinski, die ihn in ihrem Buch Kindermund (2013) erwähnt.

Quelle: Wikipedia