Oliver Chesler (* 20. Januar 1970) ist ein US-amerikanischer Techno-Produzent und DJ. Besser bekannt ist er unter dem Namen The Horrorist.

Leben und Wirken

Nach einigen „normalen“ Techno- und Acid-Produktionen als Disintegrator (zusammen mit John Selway) und Koenig Cylinders kam er Mitte der 1990er Jahre mit der damals aufstrebenden New Yorker Hardcore-Techno-Szene (Lenny Dee, Disciples Of Annihilation) in Berührung. Als Mitglied der Hardcore-Techno/Gabber-Acts Temper Tantrum und DJ Skinhead (bekanntester Hit: "Extreme Terror") erlangte Chesler einen sehr guten Ruf in der Szene, den er als Remixer untermauerte. 1996 gründete er sein eigenes Label Things to come Records (TTC), mit dem er in New York (vor Jahren auch in Berlin) ansässig ist.

Dass Oliver Chesler an keinen bestimmten Stil gebunden ist, zeigen seine erfolgreichen Veröffentlichungen als The Horrorist. Musikalisch nur teilweise Hardcore Techno, eher Techno (tw. mit EBM-Einflüssen), beschreiben die Titel das Leben in New York. So behandelt die 2001er Veröffentlichung Manic Panic Themen wie Drogen oder Sex, verknüpft mit Samples aus Cheslers Anrufbeantworter zwischen den Titeln.

Der Track One Night in NYC aus dem Jahre 1996 handelt von einem Mädchen, das das erste Mal von zu Hause weg ist und eine Nacht in einem Club in New York mit einem ihr unbekannten Mann verbringt, der ihr Drogen gibt, um sie ins Bett zu bekommen. Durch die Remixe (unter anderem von Chris Liebing) aus dem Jahr 2000 und zahlreichen Veröffentlichungen erlangte der Track einen hohen Bekanntheitsgrad. Der Track wurde außerdem Nummer 1 in den Deutschen Dance Charts. In vielen seiner dortigen Veröffentlichungen zeigt sich seiner Affinität zur EBM der 1980er-Jahre. Er selbst bezeichnet u. a. Depeche Mode als wichtigen musikalischen Einfluss, wahrscheinlich nicht zuletzt, weil er 1988 einer der sogenannten Bus-Kids in deren Konzertfilm 101 war. Auch das Album Manic Panic war Nummer 1 in den Deutschen Alternative Charts.

Pseudonyme

  • DJ Cybersnuff
  • DJ Silence
  • The Horrorist
  • Narcanosis
Quelle: Wikipedia