Super Cat, auch bekannt unter dem Namen Wild Apache, (* 25. Juni 1963 als William Maragh in Kingston) ist ein jamaikanischer Dancehall-Deejay, der vor allem Ende der 1980er bis Anfang der 1990er Jahre große Erfolge hatte.

Biografie

Geboren und aufgewachsen ist Maragh im Kingstoner Stadtviertel Seivright Gardens. Seine Mutter ist Afrojamaikanerin und sein Vater Jamaikaner indischer Abstammung. William Maragh begann seine Karriere in den 1970er Jahren als Deejay eines Live-Soundsystems. Er toastete dort unter dem Namen „Cat-A-Rock“. Seine erste Single erschien 1981 beim Label Techniques des Produzenten Winston Riley und trug den Namen "Mr. Walker". Riley war es auch, der die Single produzierte. Nachdem er Anfang der 1980er Jahre eine kurze Gefängnisstrafe verbüßen musste, stieg er 1983 im bekannten Killamanjaro-Soundsystem als Deejay ein. Dort bekam er von seinem Mentor Early B den Spitznamen „Wild Apache“.

1984 erschien Super Cats zweite Single Sit Down Pon It bei dem jamaikanischen Label Powerhouse. Im selben Jahr kam eine Reihe weiterer Singles bei verschiedenen Labels in den Handel. Zwei Jahre später veröffentlichte das jamaikanische Label Skengdon das erste Album des Künstlers, Boops!. Zu dieser Zeit war Super Cat einer der gefragtesten Deejays von Jamaika.

Das zweite Album erschien weitere zwei Jahre später. Nach einigen Single-Erfolgen gründete Maragh 1987 sein eigenes Label, das er nach seinem Spitznamen Wild Apache nannte. 1991 erschien das Album Cabin Stabbin, das er zusammen mit den jamaikanischen Deejays Junior Demus und Nicodemus herausbrachte. Die Platte war das erste Dancehallalbum, das von mehreren Deejays gemeinsam veröffentlicht wurde.

Anfang der 1990er unterzeichnete Super Cat in New York einen Vertrag mit dem Major-Label Columbia Records, bei dem später drei Alben und mehrere Singles erschienen. Nach mehreren TV-Auftritten und weltweiten Tourneen wurde er 1993 von mehreren Seiten zum Dancehall-Deejay des Jahres gekürt. In der zweiten Hälfte der 1990er Jahre ging seine Produktivität deutlich zurück. 1997 erschien eine einzelne Single mit dem Namen All These Girls Are Mine in Zusammenarbeit mit dem Roots-Sänger Horace Andy. 1998 folgte das bei Columbia Records verlegte Album The Good, the Better, the Best of Super Cat. 2003 folgte der Longplayer Take Two, ein Feature mit Mad Cobra.

Zwischen 2000 und 2004 erschienen wieder vermehrt Singles, von denen Reggae Matic die vorerst letzte war. Erst 11 Jahre später kam mit Ever Ready eine weitere Single in den Handel. Super Cat inspirierte viele bekannte Deejays, wie z. B. Sean Paul, und blieb einer der legendärsten Dancehall-Deejays von Jamaika. Das lag vor allem daran, dass seine Dubplate in Soundclashes für das jeweilige Soundsystem, das diese Songs spielte, meist einen Sieg zufolge hatte.

Quelle: Wikipedia