Sigue Sigue Sputnik ist eine Band aus England, die Mitte der 1980er Jahre mit ihrem Hit Love Missile F1-11 größere Bekanntheit erlangte. Die ursprüngliche Besetzung bestand aus Tony James (Gitarre), Martin Degville (Gesang), Neal X (Gitarre), Chris Kavanagh (Schlagzeug) und Ray Mayhew (Schlagzeug).

Gründung

Sigue Sigue Sputnik wurde 1983 von Tony James gegründet, der in früheren Punkrock-Zeiten Gitarrist in der Band Generation X von Billy Idol war. Anfänglich lud er Andrew Eldritch (The Sisters of Mercy) und Annie Lennox, die spätere Sängerin der Eurythmics, in die neue Band als Sänger ein. Eldritch wollte sich jedoch lieber um seine 1980 gegründete und immer erfolgreicher werdende Band The Sisters of Mercy kümmern und sagte ab. Auf die damals noch unbekannte Lennox wollte sich James jedoch nicht einlassen, da er keine Frau als Sängerin an der Spitze haben wollte. Schließlich konnte er Martin Degville als Sänger gewinnen.

Bandname

Da nach Ansicht Tony James’ besonders der Name einer Band für den Anfangserfolg wichtig war, wurde aus Marketinggründen für die Suche nach einem prägnanten Bandnamen viel Zeit verwendet. Der Name sollte bei der Presse Neugier wecken. Benannt wurde die Band letztlich nach einer Streetgang aus Moskau, von der die Herald Tribune in einem Artikel Anfang 1980 berichtete.

Optisches und akustisches Auftreten

Sigue Sigue Sputnik fiel vor allem durch ihre schrillbunte Kleidung auf, ihr für die damalige Zeit – trotz Punkbewegung – immer noch sehr andersartiges Aussehen bezüglich Piercings, Tätowierungen und Frisuren sowie ihr bewusst provozierendes, oft auch geschmackloses Auftreten. Daher wurde die Band in der Presse oft nur noch „Sick Sick Sputnik“ (sick = krank) genannt. Den Sound kennzeichneten elektronische Rhythmen sowie sehr kurze, teils wirre Songtexte über eine oftmals düstere Zukunft. Anfänglich ging es Sigue Sigue Sputnik vor allem darum, möglichst schnell aufzufallen und häufig in der Presse zu erscheinen, um so ein entsprechendes, wildes Punkrock-Image aufzubauen.

Quelle: Wikipedia