Rosalind Russell

'''Rosalind Russell''' (* 4. Juni 1907 in Waterbury, Connecticut; † 28. November 1976 in Beverly Hills) war eine US-amerikanische Schauspielerin. == Biografie == Die Tochter eines Anwalts und einer Modeberaterin machte eine Ausbildung an der New Yorker Schauspielschule und ging 1934 mit einem Vertrag von MGM nach Hollywood. Nach vielen Nebenrollen wurde sie 1940 durch die Rolle in ''Sein Mädchen für besondere Fälle'' zum Star. Ihre Begabung waren leichte Komödien, in denen sie mit Witz, Sarkasmus und Eleganz brillierte. Oft war sie als Geschäftsfrau zu sehen, die sich in ihren männlichen Sekretär verliebt, so in ''Liebling zum Diktat'' oder als Frau mit eigenen Ideen wie in ''Eine Frau mit Unternehmungsgeist''. Ab Mitte der Dekade arbeitete sie ohne festen Studiovertrag und trat nun öfter in dramatischen Rollen auf. Allerdings neigte sich ihre Filmkarriere ab Anfang der 1950er Jahre dem Ende zu. Sie kehrte an den Broadway zurück, wo sie mit dem Stück ''Auntie Mame'' Triumphe feierte. Sie übernahm auch die Hauptrolle in dessen Verfilmung und startete so eine zweite Karriere, die bis 1971 andauern sollte. Dabei wechselten sich gute Rollen, wie in ''Gypsy'', ab mit einigen Flops, wie in ''Five Fingers Exercise'' oder ''Oh Dad, Poor Dad, Mama’s Hung You in the Closet and I’m Feeling So Sad''. Rosalind Russell war vier Mal für den Oscar als beste Hauptdarstellin nominiert: 1943 für ''Meine Schwester Ellen'', 1947 für ''Sister Kenny'', 1948 für ''Mourining Becomes Electra'' und 1959 für ''Die tolle Tante''. Zudem gewann sie mehrfach den Golden Globe. Für ihre vielfältigen humanitären Tätigkeiten wurde sie 1973 mit dem Jean Hersholt Humanitarian Award, einem Ehrenoscar, ausgezeichnet. Die streng katholische Russell war zeitlebens eng mit Loretta Young und Irene Dunne befreundet. Auch mit Joan Crawford pflegte sie über Jahrzehnte einen freundschaftlichen Umgang.