Rondò Veneziano ist ein italienisches Orchester. Sein Repertoire schöpft sich mehrheitlich aus Originalkompositionen Gian Piero Reverberis, die dem Stil der venezianischen Barockmusik nachempfunden sind, aber auch moderne Elemente wie Schlagzeug, E-Gitarre, E-Bass und Synthesizerklänge einbeziehen. Als Co-Komponisten fungieren Laura Giordano, Dario Farina, Ivano Pavesi und Giuseppe Zuppone. Solistisch und in der Melodieführung spielt die Oboe eine zentrale Rolle im Klanggefüge.

Geschichte

Das Orchester wurde im Jahr 1979 gegründet. Die ersten Alben, Rondò Veneziano, La Serenissima, Venezia 2000 und Odissea Veneziana sowie deren Single-Auskopplungen waren große Erfolge. Auch die nachfolgenden Alben erreichten in vielen europäischen Ländern Charts-Platzierungen. Der Musikstil war damals neuartig und wird auch heute noch kontrovers diskutiert. Unzählige TV-Auftritte verankerten beim Publikum das Bild eines neunköpfigen Ensembles in Rokoko-Kostümen. Bei Live-Auftritten spielen rund 30 Musiker unter der Leitung von Gian Piero Reverberi. Obwohl Rondò Veneziano nach wie vor Konzerte gibt, erschien das letzte Studio-Album mit neuen Titeln 2002. Seither wurden Best-of-CDs und ein zweites Live-Album (mit der bislang unveröffentlichten Komposition Risveglio) herausgebracht.

Das erfolgreiche Konzept von Rondò Veneziano wurde über die Jahre von verschiedenen Gruppen wie beispielsweise der deutschen Gruppe Rondo Classico oder der US-amerikanischen Gruppe Nova Era aufgegriffen.

Das Rondò Veneziano Chamber Orchestra wurde im Herbst 2008 aus der Taufe gehoben und veröffentlichte bislang ein Album. Hierbei wird Gian Piero Reverberi als Solist am Flügel von 14 Streichern und einem Waldhorn begleitet. In dieser Formation verzichtet das Orchester im Sinne eines rein klassischen Konzerterlebnisses auf Elektronik und Rhythmusinstrumente. Konsequenterweise treten die Musiker auch nicht mehr in historischen Kostümen, sondern in schwarzer Abendkleidung auf. Die Melodien speisen sich aus dem bekannten Repertoire von Rondò Veneziano, wurden aber von Gian Piero Reverberi für diese Orchesterformation neu arrangiert.

Rondò Veneziano gibt unter der Leitung seines Gründers, Komponisten, Arrangeurs und Dirigenten Gian Piero Reverberi nach wie vor Konzerte in der großen Formation – mit Elektronik, Rhythmusinstrumenten und in historischen Kostümen –, wird aber vermehrt auch als Kammerorchester konzertieren.

Originalalben

  • 1980 Rondò Veneziano
  • 1981 La Serenissima
  • 1982 Scaramucce
  • 1985 Casanova / Odissea Veneziana
  • 1986 Venice in Peril / Odissea / Rapsodia Veneziana / Fantasia Veneziana / Concerto Futurissimo
  • 1987 Arabesque / Misteriosa Venezia
  • 1988 Concerto / Poesia Di Venezia
  • 1989 Masquerade / Visioni Di Venezia
  • 1990 Barocco / Musica … Fantasia
  • 1990 The Genius of Venice / Concerto per Vivaldi, Mozart, Beethoven (Ivano Pavesi)
  • 1991 Prestige / Magica Melodia
  • 1992 Stagioni Di Venezia
  • 1994 Il Mago Di Venezia
  • 1995 Sinfonia Di Natale – Weihnachten mit …
  • 1997 Marco Polo
  • 1997 In Concerto (Live)
  • 1998 Zodiaco – Sternzeichen
  • 1999 Attimi Di Magia – Magische Augenblicke (Das Piano-Album)
  • 1999 Honeymoon – Luna Di Miele
  • 2000 La Storia Del Classico (Ivano Pavesi)
  • 2001 Papagena / Concertissimo
  • 2002 La Piazza / Vénetienne
  • 2005 25 – Live in concert
  • 2009 Rondò Veneziano Chamber Orchestra

Hitkopplungen

  • 1983 Venezia 2000
  • 1984 Concerto Futurissimo
  • 1992 Rondo 2000 (16 Tracks)
  • 1993 Venezia Romantica
  • 1995 Eine Nacht in Venedig
  • 1996 Preludio all’Amore
  • 1996 The best of Vol. 1
  • 1997 I Grandi Successi (Italien)
  • 1997 Fantasia Classica
  • 1997 Die großen Erfolge
  • 1997 Via dell’Amore
  • 1998 Fantasia d’Autunno
  • 1998 Fantasia d’Inverno
  • 1999 Fantasia di Primavera
  • 1999 Fantasia d’Estate
  • 2000 I Grandi Successi Originali (Italien)
  • 2000 The very best of …
  • 2000 Nur das Beste – Die größten Hits
  • 2001 The Magic of Christmas
  • 2001 3 Originals (identisch mit „Scaramucce“, „Poesia di Venezia“ und „Concerto per Mozart“)
  • 2003 Primavera (identisch mit „Papagena“ und „La Piazza“)
  • 2004 Nur das Beste – Die größten Hits Vol. 2
  • 2004 … spielt Mozart, Beethoven und Vivaldi (identisch mit „Concerto per …“)
  • 2004 Der Zauber Italiens (4 CDs)
  • 2005 Masterpieces
  • 2005 25 Jahre – Magische Momente
  • 2005 Flashback Rondò Veneziano (Italien)
  • 2005 Pures Gold (Sammeledition, identisch mit „Fantasia Veneziana“)
  • 2005 Buon Natale (identisch mit „Papagena“ und „La Piazza“)
  • 2005 Concerto d’Amore
  • 2007 Masterpieces
  • 2007 Goldstücke

Der CD-Katalog bei Sony Music (ehemals BMG) umfasst nur Titel bis 1996, die ursprünglich bei Baby Records und DDD (La Drogueria di Drugolo) veröffentlicht wurden. Von 1997 bis 2000 war Rondò Veneziano bei KOCH Music unter Vertrag, von 2001 bis 2002 erneut bei Baby Records und seit 2003 exklusiv bei der CLEO Music AG.

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Goldene Schallplatte

  • Deutschland Deutschland
    • 1985: für das Album Venezia 2000
    • 1986: für das Album Odissea Veneziana
    • 1987: für das Album Fantasia Venezia
    • 1988: für das Album Poesia Di Venezia
    • 1990: für das Album Visioni Di Venezia
    • 1991: für das Album Musica … Fantasia
  • Italien Italien
    • 2017: für das Album I Grandi Successi
  • Osterreich Österreich
    • 1990: für das Album Fantasia Venezia
    • 1990: für das Album Misteriosa Venezia
    • 1990: für das Album Venezia 2000
    • 1991: für das Album Poesia Di Venezia
  • Schweiz Schweiz
    • 1991: für das Album The Genious of Mozart
    • 1992: für das Album Rondo 2000
  • Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
    • 1988: für das Album Venice in Peril

Platin-Schallplatte

  • Deutschland Deutschland
    • 1988: für das Album Misteriosa Venezia
  • Schweiz Schweiz
    • 1989: für das Album Odissea Veneziana
    • 1989: für das Album La serenissima
    • 1989: für das Album Masquerade
    • 1991: für das Album Prestige

2× Platin-Schallplatte

  • Schweiz Schweiz
    • 1990: für das Album Arabesque
    • 1990: für das Album Concerto
    • 1998: für das Album Venezia 2000
Quelle: Wikipedia