Roger Harry Daltrey, CBE (* 1. März 1944 in Hammersmith, London) ist ein britischer Musiker. Er ist Mitgründer und Sänger der Rockband The Who.

Karriere

Daltrey ist neben seiner Musikerkarriere auch noch als Schauspieler tätig. Ab 1975 wirkte er in einer Reihe von Filmen mit. Für seine Rolle des Tommy Walker in der Verfilmung des Rockmusicals Tommy (Regie: Ken Russell) wurde Daltrey 1976 in der Kategorie Bester Nachwuchsdarsteller für einen Golden Globe nominiert. In Russells exzentrischer Filmbiografie Lisztomania stellte er den Komponisten Franz Liszt dar. In einer Fernsehproduktion der BBC von Shakespeares Die Komödie der Irrungen spielte er die Zwillingsbrüder Dromio. Gastauftritte hatte er in US-Fernsehserien wie CSI: Den Tätern auf der Spur, Highlander, Witchblade und Rude Awakening. 1983 spielte Daltrey in der Oper The Beggar’s Opera von John Gay und Johann Christoph Pepusch die Hauptfigur Macheath. 1996 hatte er eine Hauptrolle in dem B-Movie Vampirella.

Ende 2004 wurde er für seine Verdienste um Musik, Unterhaltungsindustrie und krebskranke Jugendliche zum Commander of the British Empire ernannt. Im Gegensatz zu Kollegen wie Paul McCartney, Elton John oder Mick Jagger wurde er allerdings nicht in den Adelsstand erhoben, dies geschieht erst ab der zweiten Stufe des Ordens.

Der Rolling Stone listete Daltrey 2008 auf Rang 61 der 100 besten Sänger aller Zeiten.

Privatleben

Von 1964 bis 1968 war er mit Jackie (Jacqueline) Rickman verheiratet. Sie haben einen gemeinsamen Sohn. 1971 heiratete er die US-Amerikanerin Heather Taylor, mit der er bis heute zusammen ist und drei Kinder hat. Aus einer Affäre mit dem schwedischen Model Elisabeth Aronsson stammt ein weiterer Sohn.

Daltrey

Das Album wurde im April 1973 auf dem Label Track Records veröffentlicht. Das von Adam Faith und Dave Courtney produzierte Album wurde in den Daltrey’s Studios in Burwash und den Apple Studios der Beatles in London aufgenommen. Es enthält den von Dave Courtney und Leo Sayer komponierten Titel Giving It All Away, der in den britischen Singlecharts Platz 5 erreichte.

Auf dem Album sind Dave Arbus, Russ Ballard, Dave Courtney, Bob Henrit und Dave Wintour als Musiker zu hören.

Ride a Rock Horse

Das Album wurde im Juni 1975 von Polydor veröffentlicht. Produziert wurde es von Russ Ballard. Die Aufnahmen fanden in den Ramport Studios und den CBS Studios in London statt.

Auf dem Album sind John Barham, Russ Ballard, Alan Brown, Stuart Francis, Phillip Goodhand-Tait, Kokomo, Paul Korda, Tony Meehan, Nick Newell, Speedies, Henry Spinetti, Alan Wicket und Dave Wintour als Musiker zu hören.

Lisztomania

Das Album zum gleichnamigen Film wurde im Oktober 1975 von A&M veröffentlicht. Produziert wurde es von David Puttan und Roy Baird. Die Aufnahmen fanden in den Island Mobile Studios und den RAK Mobil Studios in London statt.

One of the Boys

Das Album wurde im Mai 1977 von Polydor veröffentlicht. Es wurde von Dave Courtney und Tony Meehan produziert. Die Aufnahmen fanden in den Ramport Studios in London und in den Marconi Studios in Paris statt.

Auf dem Album sind Rod Argent, Stuart Calver, Eric Clapton, John Entwistle, Andy Fairweather-Low, Jimmy Jewell, Phil Kenzie, Paul Keogh, Alvin Lee, Jimmy McCulloch, Brain Odgers, John Perry, Tony Rivers, Mick Ronson, Paul Korda und Stuart Tosh als Musiker zu hören.

McVicar

Das Album zu dem nach einer wahren Geschichte entstandenen gleichnamigen Film wurde im Juni 1980 von Polydor veröffentlicht. Es wurde von Jeff Wayne produziert. Aufgenommen wurden die Stücke in den Advision Studios in London. Der Gesang wurde separat in den Air Studios auf der Insel Montserrat in der Karibik aufgezeichnet.

Als Musiker sind auf dem Album Ron Asperry, John Bundrick, Tony Carr, Stuart Elliot, Ken Freeman, John Entwistle, Herbie Flowers, Ricky Hitchcook, Kenney Jones, Dave Markee, Dave Mattacks, Peter Nicholls, Jo Partidge, Frank Ricotti und Pete Townshend zu hören.

Parting Should Be Painless

Das Album erschien 1984 bei Atlantic Records. Der Titelsong und Walking in My Sleep wurden als Single veröffentlicht.

Under a Raging Moon

Das Album wurde 1985 von Virgin Records veröffentlicht. Produziert wurde es von Alan Shacklock. Mit dem von Pete Townshend komponierten Song After the Fire erreichte Daltrey einen Achtungserfolg in den Single-Charts. Im Titelsong geben sich in kurzen Soli mehrere bekannte Schlagzeuger die Ehre im Andenken an Keith Moon, dem der Song gewidmet ist.

Can’t Wait to See the Movie

Das Album wurde 1987 von Virgin Records veröffentlicht. Produziert wurde das Album von Alan Shacklock, David Forster, Chas Sandford und Jimmy Scott.

Rocks in the Head

Das Album wurde 1992 von Atlantic Records veröffentlicht. Es wurde von Gerard McMahon produziert. Mitwirkende Musiker sind unter anderem Gerard McMahon, Ricky Byrd, David Katz, Shaun Solomon, Tommy Price und Jody Linscott.

A Celebration: The Music of Pete Townshend and The Who

Ein Livealbum mit Aufnahmen zweier Konzerte in der New Yorker Carnegie Hall aus dem Jahr 1994 mit Interpretationen der Musik von Pete Townshend. Als Künstler waren unter anderem Pete Townshend, John Entwistle, Eddie Vedder, Sinéad O’Connor, Lou Reed, David Sanborn, Alice Cooper, Linda Perry und die The Chieftains dabei. Produziert wurde das Album von Bob Ezrin.

Going Back Home (mit Wilko Johnson)

Das 2014 auf dem Label Chess Records veröffentlichte Album ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem ehemaligen Gitarristen von Dr. Feelgood, Wilco Johnson. Es gibt eine Deluxe Version mit einer Bonus Disc, die weitere Studioaufnahmen sowie Livemitschnitte der Wilko Johnson Band und von Roger Daltrey und Wilko Johnson enthält.

As Long as I Have You

2018 erschien das zehnte Solo-Studioalbum von Roger Daltrey auf dem Label Polydor. Produziert wurde es von Dave Eringa. Auf sieben der elf Stücke spielt Pete Townshend Gitarre.

The Who’s Tommy Orchestral

erschien 2019

Autobiografie

  • Thanks a lot, Mr Kibblewhite. Bonnier Books Ltd 2018, ISBN 978-1788700283.
    • My generation. Deutsch von Kristian Lutze, München 2019, ISBN 978-3-570-10369-2.
Quelle: Wikipedia