[[Datei:René Clément.jpg|miniatur|hochkant|René Clément (1995)]] '''René Clément''' (* 18. März 1913 in Bordeaux, Frankreich; † 17. März 1996 in Monaco) war ein französischer Filmregisseur. == Leben == Der Sohn eines Dekorateurs besuchte das Gymnasium in Bordeaux und das École des Beaux-Arts in Paris, wo er Architektur studierte. Erst nach dem Tod seines Vaters brach René Clément sein Studium ab und wandte sich dem Film zu, zu dem er bereits als Jugendlicher eine große Neigung entwickelt hatte. René Cléments Werk wird zumeist kontrovers gesehen. Manchmal wird er als „vulgärer“ Techniker ohne Seele bezeichnet, manchmal in den Rang des besten französischen Cineasten erhoben. 1934 traf er Jacques Tati und arbeitete seitdem mit ihm zusammen. Später wurde er im ''Service cinématographique'' der Armee tätig. Er wählte das Thema Résistance 1945 als Zugpferd für seinen ersten langen Spielfilm aus. Sein erster großer Erfolg war ''Verbotene Spiele'' (1952), der den Goldenen Löwen der Filmfestspiele von Venedig und den Oscar gewann. Er wandte für jeden neuen Film unterschiedliche Stile an, berührte fast jedes Genre: Von Literaturverfilmungen wie ''Gervaise'' (1956 nach dem Roman ''L’Assomoir'' von Zola) oder ''Plein soleil'' (1960, nach dem Roman ''Der talentierte Mr. Ripley'' von Patricia Highsmith), über Thriller wie ''Le passager de la pluie'' (1969) und ''La course du lièvre à travers les champs'' (1972), bis hin zu psychologischen Streifen wie ''Félins'' (1962) und einer Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg in ''„Paris brûle-t-il ?“'' (1966). Zwei von René Clements Regiearbeiten wurden mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet: 1951 ''Die Mauern von Malapaga'' und 1953 ''Verbotene Spiele''. == Auszeichnungen == * 1946: Regiepreis und Internationaler Jurypreis der Internationalen Filmfestspiele von Cannes für ''Schienenschlacht'' * 1947: Auszeichnung bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes für ''Das Boot der Verdammten'' (Bester Abenteuer- oder Kriminalfilm) * 1947: Prix Méliès der Syndicat français de la critique de cinéma für ''Das Boot der Verdammten'' (Bester französischer Film) * 1949: Regiepreis der Internationalen Filmfestspiele von Cannes für ''Die Mauern von Malapaga'' * 1952: Goldener Löwe der Internationalen Filmfestspiele von Venedig für ''Verbotene Spiele'' * 1954: Spezialpreis der Jury der Internationalen Filmfestspiele von Cannes für ''Liebling der Frauen'' * 1954: Blue Ribbon Award für ''Verbotene Spiele'' (Bester fremdsprachiger Film) * 1954: Kinema-Jumpō-Preis für ''Verbotene Spiele'' (Bester fremdsprachiger Film) * 1954: Bodil für ''Verbotene Spiele'' (Bester europäischer Film) * 1956: FIPRESCI-Preis auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig für ''Gervaise'' * 1957: Blue Ribbon Award für ''Gervaise'' (Bester fremdsprachiger Film) * 1954: Kinema-Jumpō-Preis für ''Gervaise'' (Bester fremdsprachiger Film) * 1962: Edgar Allan Poe Award für ''Nur die Sonne war Zeuge'' (Bester ausländischer Film – gemeinsam mit Paul Gégauff) * 1984: Ehren-César
Quelle: Wikipedia