'''Paula van der Oest''' (* 1965 in Laag-Soeren, Niederlande) ist eine niederländische Regisseurin und Drehbuchautorin.
== Leben ==
Sie besuchte die Nederlandse Film en Televisie Academie, die sie mit dem Abschluss-Kurzfilm ''Zinderend'' beendete. Der Film wurde 1988 mit dem Tuschinski Film Award, zu dieser Zeit „Cannon City Prijs“ genannt, als beste Abschlussarbeit der Akademie ausgezeichnet. Van der Oest arbeitete nach Ende ihres Studiums zunächst als Regieassistentin und drehte 1994 im Rahmen der Reihe ''Lolamoviola'' des Fernsehsenders VPRO den kurzen Spielfilm ''Coma'', der 1994 auf dem Niederländischen Filmfestival mit dem Goldenen Kalb in der Kategorie ''Beste televisiedrama'' ausgezeichnet wurde.
Ihr erster Langfilm ''De nieuwe moeder'' erschien 1996 und erhielt mehrere Preise. Ihr bisher größter internationaler Erfolg wurde 2001 ''Drei Furien & ein warmer Bruder'' (OT: ''Zus & zo''), der 2003 eine Oscarnominierung als Bester fremdsprachiger Film erhielt, sich jedoch nicht gegen ''Nirgendwo in Afrika'' durchsetzen konnte.
Van der Oest war mit Theu Boermans verheiratet, der in einigen ihrer Filme eine Rolle übernahm. Der Ehe entstammt eine Tochter. Van der Oests Schwester Sandra van der Oest ist Filmproduzentin.
== Auszeichnungen (Auswahl) ==
* 1994: Nederlands Film Festival – Goldenes Kalb in der Kategorie Bestes Fernsehdrama für ''Coma''
* 1997: Holland Film Award für ''De nieuwe moeder''
* 1997: Mostra Internacional de Cinema de São Paulo – International Jury Award - Honorable Mention für ''De nieuwe moeder''
* 2002: Nederlands Film Festival – Youth Jury Award für ''Moonlight''
* 2003: Festival del Cinema Europeo Lecce – Students Jury Award für ''Moonlight''
* 2003: Internationales Filmfestival Moskau – Nominierung für einen Goldenen St. Georg für ''Moonlight''
* 2003: Hollywood Film Festival – Hollywood Discovery Award in der Kategorie ''Best European Feature'' für ''Moonlight''
* 2003: Oscarverleihung 2003 – Oscarnominierung als Bester fremdsprachiger Film für ''Zus & zo''