Mew ist eine dänische Indie-Rockband aus Hellerup.

Bandgeschichte

Die Anfänge von Mew gehen auf ein Kunstprojekt zurück, welches die vier Dänen in der siebten Klasse anzufertigen hatten. Sie drehten einen kleinen Film über das Ende der Welt und unterlegten ihn mit eigener Musik. Wenig später gründeten sie eine Band unter dem Namen Orange Dog. Schon nach wenigen Monaten waren sie soweit, ein Album aufzunehmen. Der Erfolg sollte aber noch etwas auf sich warten lassen. Bei ihrem ersten Auftritt buhte man sie von der Bühne. Danach legten sie eine Pause ein, benannten sich in Mew um und versuchten ihr Glück erneut.

Bei ihrem ersten Auftritt als Mew wurde der Agent eines Verlages auf sie aufmerksam, der seinen Verlag davon überzeugte, eine Platte zu produzieren. A Triumph for Man erschien 1997 mit einer Auflage von 2000 Exemplaren. Das Album wurde von den dänischen Kritikern begeistert aufgenommen.

Als es kurz vor dem Erscheinen des zweiten Albums zu Spannungen zwischen der Band und ihrem Plattenlabel kam, gründeten die vier kurzerhand ein eigenes – Evil Office. 2000 erschien Half the World Is Watching Me wie schon das erste Album in limitierter Auflage. Inzwischen spielt man ihre Lieder King Christian, Mica und Am I Wry? No auch im Radio.

Internationale Karriere

Es dauerte nicht lange, bis Epic/Sony auf sie aufmerksam wurde und sie mit einem internationalen Plattenvertrag über fünf Alben ausstattete. Für Frengers (Not Quite Friends and Not Quite Strangers) stellten sie eine Kompilation aus sechs alten (neu aufgenommenen) und vier neuen Liedern zusammen. Das Album erschien 2003 und machte Mew international bekannt. Viele Stimmen sprachen bei Frengers von einem Debütalbum, bis man entdeckte, dass die Band schon zwei weitere Alben veröffentlicht hatte. Die limitierten CDs steigerten sich in der stetig wachsenden Fangemeinde zu begehrten Raritäten.

Die Aufnahmen ihres vierten Albums fanden in Zusammenarbeit mit Michael Beinhorn, dem Produzenten hinter den frühen Red Hot Chili Peppers und Korn in den USA statt. Im Herbst 2005 erschien dann das neue Album mit den Singleauskopplungen Apocalypso, Special, Why Are You Looking Grave und The Zookeeper’s Boy. Für dieses Album wurde Mew bei den Danish Music Awards 2006 in den Kategorien Album des Jahres, Gruppe des Jahres und Bester Sänger ausgezeichnet. Es sollte das letzte Album in der ursprünglichen Bandbesetzung sein. Johan Wohlert verließ 2006 die Band, um sich ganz seiner Lebensgefährtin Pernille Rosendahl, ihreszeichens Sängerin der aufgelösten Band Swan Lee, und ihrem gemeinsamen Kind zu widmen.

Im Jahr 2006 erschien A Triumph for Man als Re-Release mit einer zweiten CD, die Demoaufnahmen bekannter Lieder und bisher unveröffentlichtes Material enthält. 2007 folgte auch Half the World Is Watching Me als Re-Release, ebenfalls mit reichlich Bonusmaterial.

Das oftmals auch als internationales Debütalbum angesehene Album Frengers erschien am 11. Mai 2018 zum 15-jährigen Jubiläum in einer Neuauflage. Neben den altbekannten Titeln enthält das Album auch ältere B-Seiten, die bisher nicht im internationalen Handel veröffentlicht wurden, darunter auch neu eingespielte Versionen der Titel Mica und Wherever.

Stil

Die Band wurde nach eigenen Angaben von Gruppen wie My Bloody Valentine, Pixies, Dinosaur Jr., Pet Shop Boys und Prince inspiriert. Mew entwickelten jedoch schon früh ihren eigenen Stil, der von häufigen Melodiewechseln und dem Falsettgesang von Jonas Bjerre lebt. Es überwiegen melancholische Themen (ein Großteil der Texte besteht aus niedergeschriebenen Albträumen des Sängers), die aber regelmäßig von rockigen Liedern durchbrochen werden. Eine Tendenz, die durch die Alben Frengers und besonders And The Glass Handed Kites fortgesetzt wird, die beide etwas voller klingen als ihre Vorgänger.

B-Seiten

  • Superfriends
  • Quietly
  • Bones (Song for Albert)
  • That Time on the Ledge
  • Animals of Many Kinds
  • City Voices
  • Drown
  • Forever and Ever
  • In Time Do You Forget
  • Killer
  • King Christian (new)
  • Like Chaser
  • Like Papercuts
  • Mica (new)
  • Misplaced
  • Nothing Is Red
  • Safe As Houses
  • Shiroi Kuchbiru No Izanai
  • Succubus
  • Watch This Space
  • Where Have All the Geysers Gone?
Quelle: Wikipedia