Megaloh (* 27. Februar 1981 in Frankfurt am Main; bürgerlich Uchenna van Capelleveen) ist ein deutscher Rapper niederländisch-nigerianischer Abstammung aus Berlin-Moabit. Er war Besitzer des Labels Level Eight. Mittlerweile steht Megaloh bei EMI MP als Toplinewriter & vocalcoach unter Vertrag.

Der Künstlername Megaloh leitet sich von der griechischen Bezeichnung für Größenwahn (Megalomanie) ab.

Biografie

Megaloh, der auch als Lagerarbeiter tätig ist, war zunächst Mitglied der englischsprachigen Gruppe Royal Authority. In den Jahren 1994 bis 2001 rappte der Berliner auf englisch. 2000 verfasste Megaloh seine ersten deutschen Texte. Ein Jahr später traf Megaloh den US-amerikanischen Rapper Kurupt.

2002 gründete er gemeinsam mit dem französischen Produzenten KD Supier das Plattenlabel Level Eight, wo neben den beiden Gründern auch Battle Rapp unter Vertrag stand. Mit Letzterem veröffentlichte er 2003 die EP Game Set Match, die im nächsten Monat in der Juice als Demo des Monats ausgezeichnet wurde.

Megaloh besuchte das Französische Gymnasium Berlin und studierte einige Zeit Betriebswirtschaft. Prioritäten setzte er bei seiner Arbeit als Rapper und für das Label, weswegen er das Studium aufgab.

2005 war Megaloh mit einem Gastbeitrag auf dem Album Neue Deutsche Welle des Rappers Fler vertreten. Dies brachte ihm einen Großteil seiner Bekanntheit ein. Megaloh beschrieb die Zusammenarbeit später als rein geschäftlich. Am 4. Juli 2005 wurde Megalohs Album Im Game veröffentlicht. Des Weiteren erschien 2005 das Mixtape Zeit für den Hund über Level Eight. Dieses wurde von DJ Luvsick gemixt, von DJ Hazze moderiert und enthält Gastbeiträge von Musikern wie Ali A$, Sentino und Harris.

Im Jahr 2006 erschien der Sampler Reim geschäftlich, auf welchem die Produktionen von KD Supier im Mittelpunkt stehen. Der Tonträger enthält Beiträge von diversen bekannten Rappern wie Massiv, Samy Deluxe, K.I.Z, Sentino, MC Basstard und Jonesmann.

2007 nahm Megaloh in einem Zeitraum von drei Tagen das Album Alles Negertiv mit dem Mannheimer Sprachtot auf. Der Tonträger wurde von dem Hip-Hop-Musiker Frauenarzt vermarktet und über sein Label Ghetto Musik veröffentlicht. Die Verbindung zu Frauenarzt entstand im Rahmen der Produktion von Reim geschäftlich. Für den Sampler hatte Megaloh gemeinsam mit Frauenarzt und MC Bogy das Stück Tanz an der Stange aufgenommen. Sprachtot war Frauenarzt über den Kontakt zu King Orgasmus One ebenfalls vorher bekannt.

2009 rappte Megaloh zusammen mit Xavier Naidoo eine Rap-Version des Liedes Alles kann besser werden.

Im Oktober 2010 veröffentlichte der Moabiter die EP Monster, die erst drei Tage lang kostenlos zum Download bereitgestellt und anschließend über das Netlabel YouTunez.com als Download vertrieben wurde. Als Videosingle wurde Gefickt (Schande) ausgekoppelt.

Im Mai 2011 rappte er zusammen mit Max Herre und Samy Deluxe auf der Rap-Version des Titels Niemand (Was wir nicht tun) von Joy Denalane. Das Lied wurde unter anderem auf einer CD des Hip-Hop Magazins Juice veröffentlicht. Einen Monat später unterschrieb er einen Künstlerexklusivvertrag bei Herres und Denalanes Label Nesola. Zudem nahm Megaloh 2011 eine Strophe für den Remix des Stücks Hände Hoch des Hamburgers Samy Deluxe auf. Das Stück wurde auch visuell umgesetzt. Außerdem ist Megaloh auf dem dritten Soloalbum von Max Herre vertreten, mit dem Song Rap ist.

2013 erschien mit Endlich unendlich das erste Studio-Album von Megaloh seit 8 Jahren. Dieses schaffte es auf Anhieb auf Platz 9 in die Charts.

Im Jahr 2014 war er auf dem Album Push von Afrob mit dem Song R.I.P. als Feature-Gast beteiligt. Dieser Song erschien vorab am 2. Mai 2014 als Single.

Im März 2016 erschien das Album Regenmacher. Dieses stieg auf Platz 2 der Charts ein, was bis dato seine erfolgreichste Veröffentlichung darstellt. Zudem rappte er zusammen mit Keno von Moop Mama auf dem Album M.O.O.P.Topia im Song Der Herr der Lage und auf dem Beginner Album im Song Thomas Anders.

2017 schloss sich Megaloh mit Musa und Ghanaian Stallion zu dem Projekt BSMG zusammen. Mit dem Album Platz an der Sonne erreichten sie Platz 38 der deutschen Charts.

Quelle: Wikipedia