Madeline Juno (* 11. August 1995 in Offenburg als Madeline Obrigewitsch) ist eine deutsche Singer-Songwriterin.

Leben

Madeline Juno wurde als Tochter eines Schlagzeugers und einer Pianistin geboren. Neben ihren musikalischen Eltern hat sie einen Bruder, der ebenfalls, wie sein Vater, Schlagzeug spielt. Sie wuchs in Offenburg-Griesheim am Rande des Schwarzwaldes auf, absolvierte 2012 ihre Mittlere Reife an der Theodor-Heuss-Realschule und besuchte später das sozialwissenschaftliche Gymnasium in Lahr/Schwarzwald. Im Alter von sechs Jahren erlernte sie von ihrer Mutter das Keyboardspielen, später nahm sie Klavierstunden. Mit dem Gitarrespielen und dem Schreiben eigener Lieder begann Juno im Alter von zwölf Jahren. Laut eigenen Aussagen leidet sie seit ihrer Jugend an Depressionen.

Musikalische Karriere

Solokarriere

Karrierebeginn (2009–2013)

Mit 14 Jahren nahm Juno ihre ersten Lieder auf, deren selbstgedrehten Videos sie auf dem Videoportal YouTube veröffentlichte. Am 6. Oktober 2012 trat sie im Vorprogramm des deutschen Schauspielers und Sängers Tom Beck auf sowie am 4. September 2013 im Vorprogramm des deutschen Liedermachers Philipp Poisel.

Durchbruch mit Error und The Unknown (2013–2014)

Um die Promo-Phase für ihr Debütalbum einzuläuten, lud Juno im Vorfeld einige Lieder in Akustikversionen auf YouTube hoch. Im Juni 2013 veröffentlichte sie dort ein Video zu The Unknown sowie zu Second Time Around und Same Sky im August 2013. Am 11. Oktober 2013 absolvierte Juno ihren ersten TV-Auftritt in der NDR Talk Show. Bereits fünf Monate vor der Veröffentlichung von The Unknown wurde vorab die Single Error am 1. November 2013 ausgekoppelt. Das Stück wurde zum Soundtracks der deutschen Filmkomödie Fack ju Göhte und konnte sich sechs Wochen in den deutschen Singlecharts platzieren (Höchstplatzierung: Position 50). Eine Woche vor der Veröffentlichung des Albums wurde ebenfalls vorab die zweite Single Like Lovers Do am 28. Februar 2014 veröffentlicht. Das Lied war Teil des Soundtracks zum US-amerikanischen Katastrophenfilm Pompeii und erreichte in zwei Chartwochen mit Position 96 seine höchste Chartnotierung in den deutschen Singlecharts.

Am 7. März 2014 erschien letztendlich – nach vier Jahren Arbeit – das Debütalbum The Unknown. Das Album besteht aus 16 Studioaufnahmen und erschien als CD und Download. Alle Titel des Albums wurden gemeinsam von Juno und Dave Roth geschrieben und produziert. Drei Titel schrieben die beiden zusammen mit David Jost, dem ehemaligen Produzenten von Tokio Hotel. Die Produktion erfolgte durch Patrick Benzner und Roth. Musikalisch bewegen sich die Lieder im Bereich der Popmusik. Juno selbst beschreibt ihre Musik als „hoffnungsvolle, akustische und melancholische Musik“; zusammengefasst nennt sie ihre Musik „Heart-Core“. The Unknown erreichte in Deutschland Position 24 der Albumcharts und konnte sich insgesamt drei Wochen in den Charts halten. In der Schweiz erreichte das Album in einer Chartwoche Position 45 der Albumcharts. Um das Album sowie die Singles zu bewerben, folgten in den Monaten nach den Veröffentlichungen unter anderem Liveauftritte zur Hauptsendezeit mit dem Titel Error bei Tribute to Bambi und Verstehen Sie Spaß? sowie in den Fernsehshows SWR3 latenight und dem ARD-Morgenmagazin. Von Februar bis März 2014 untermalte Like Lovers Do einen Werbespot von VOX, in dem die Show-Highlights für den Monat März präsentiert wurden. Somit war das Lied in diversen Werbeunterbrechungen auf VOX sowie weiteren Sendern der RTL Gruppe zu hören.

Am 13. März 2014 nahm Juno beim deutschen Vorentscheid Unser Song für Dänemark für den Eurovision Song Contest 2014 teil. Juno wollte mit den Liedern Error und Like Lovers Do teilnehmen und plante dabei in der zweiten Runde den Titel Error zu singen. Sie schied jedoch mit Like Lovers Do in der ersten Runde aus. Sie musste sich in der ersten Runde ihren Mitstreitern Elaiza, MarieMarie, Santiano und Unheilig geschlagen geben.

Neben den zwei offiziellen Singleauskopplungen veröffentlichte Juno zwischen März und September 2014 acht weitere Videoauskopplungen. Hierbei erschienen Musikvideos zu The Unknown, Same Sky, Day One, Always This Way, If This Was a Movie, Sympathy, Another You und Do It Again. Regie bei allen Musikvideos führte Carina Steinmetz.

Um sich und ihr Debütalbum zu präsentieren, ging Juno gemeinsam mit ihrer Liveband auf drei Tourneen binnen eines Jahres. Zunächst spielte Juno ein Konzert im Vorprogramm der britischen Singer-Songwriterin Ellie Goulding am 4. Februar 2014 in Hamburg (Große Freiheit 36). Am 22. März folgte ein Einzelauftritt im Rahmen von hr3@night am 22. März 2014 in Frankfurt am Main (HR Funkhaus). Nach den zwei Konzerten begleitete Juno den deutschen Popsänger Adel Tawil und spielte neben dem deutschen Singer-Songwriter Benne im Vorprogramm seiner Lieder Tour. Dabei spielte Juno 14 Konzerte innerhalb Deutschlands vom 27. März bis zum 13. April 2014. Im Anschluss an die Tour spielte Juno mit ihrer Band ein Einzelkonzert in Zürich am 17. April 2014. Es handelte sich hierbei um das erste Konzert von Juno außerhalb Deutschlands. Am 7. Juni 2014 trat Juno im Rahmen von KulturPur in der Ginsberger Heide in Hilchenbach-Grund auf. Im September desselben Jahres folgte mit der The Unknown Tour die erste eigenständige Konzertreihe Junos. Die Tour führte sie mit ihrer Band durch neun deutsche Städte. Als Vorgruppe konnte man das deutsche Elektropop-Duo Scene Writers (auch als ColdWaterEffect bekannt) gewinnen. Am Ende des Jahres war Juno schließlich Teil der Konzertreihe Night of the Proms Tour 2014, einem Projekt bei dem klassische Musik und Popmusik zusammentreffen. Weitere Teilnehmer der Konzertreihe waren: Katie Melua, John Miles, Marlon Roudette, Ksenija Sidorova und Zucchero. Im Rahmen dieser Veranstaltung spielte Juno 17 Shows in Deutschland und eine in Luxemburg. Bei dem Konzert in Luxemburg handelte es sich um Junos zweites Konzert außerhalb Deutschlands. Alles in allem spielte Juno im Kalenderjahr 2014 über 40 Konzerte in drei Ländern.

Zweites Studioalbum Salvation (2015–2016)

Nach dem sich Juno etwa ein Jahr lang zurückzog, meldete sie sich mit der Promo-Single – und der ersten Veröffentlichung aus dem kommenden zweiten Studioalbum – Into the Night am 27. November 2015 zurück. Mit Salvation erschien am 15. Januar 2016 eine weitere Promo-Single aus dem gleichnamigen Album. Zu beiden Promo-Veröffentlichungen erschien jeweils ein Lyrik-Video. Zwei Wochen später folgte mit Stupid Girl die erste offizielle Singleauskopplung am 2. Februar 2016. Die Maxi-Single erschien als Download und beinhaltet drei Remixversionen von B-Case, Madizin und Sway Gray. Zu Stupid Girl erschienen zwei offizielle Musikvideos. Das erste wurde am 13. Februar 2016 mit der Albumversion des Liedes veröffentlicht. Diese zeigt den Alltag Junos in Santa Monica (Vereinigte Staaten). Das zweite Musikvideo wurde zur Remixversion zu Stupid Girl am 20. März 2016 veröffentlicht. Es zeigt Juno vor einer türkisfabigen Wand und in einem fahrenden Auto das Lied singend. Regie bei beiden Musikvideos führte Philipp Gladsome. Die Single verfehlte einen Charteinstieg.

Am 25. Februar 2016 spielte Juno ein Einzelkonzert mit ihrer Band im Berliner Fluxbau. Einen Tag später erschien letztendlich das zweite Studioalbum Salvation. Das Album besteht aus 13 Studioaufnahmen und ist als CD und Download erhältlich. Zeitgleich folgte die Veröffentlichung einer „Deluxe Edition“. Diese beinhaltet fünf weitere Studioaufnahmen und einen Remix. Bereits ab dem 27. November 2015 stand das Album zur Vorbestellung bereit. Der US-amerikanische Musik-Blogger Bradley Stern beschrieb den Gesang Junos als eine Mischung aus Ellie Goulding trifft auf Tove Lo und verglich die Texte mit Taylor Swift. Er platzierte Salvation auf Position zehn der besten Alben 2016. Um das Album zu bewerben folgte unter anderem ein Liveauftritt mit Stupid Girl zur Hauptsendezeit während der ESC-Grand-Prix-Party 2016 von der Hamburger Reeperbahn. Weitere Auftritte folgten im ZDF-Morgenmagazin sowie mit You Know What? im ZDF-Fernsehgarten. Salvation erreichte in Deutschland Position 35 der Albumcharts und konnte sich insgesamt eine Woche in den Charts halten. In Österreich und der Schweiz erreichte das Album jeweils in ebenfalls einer Chartwoche Position 70. Für Juno ist Salvation der zweite Charterfolg in Deutschland und der Schweiz sowie der erste in Österreich. Erstmals konnte sich ein Album von ihr gleichzeitig in allen D-A-CH-Staaten platzieren.

Vier Monate nach vor der Albumveröffentlichung erschien mit You Know What? (Madizin Single Mix) die zweite und bislang letzte Singleauskopplung des Albums am 3. Juni 2016. Das Stück erschien als Einzeldownload und wurde wie sein Vorgänger nicht in seiner eigentlichen Album-, sondern in einer Remixversion von Madizin veröffentlicht. Das Musikvideo zu You Know What? (Madizin Single Mix) zeigt die Geschichte eines jungen Pärchens, gespielt von Juno und Chris Brenner. Regie führte erneut Philipp Gladsome. Auch die zweite Single verfehlte einen Charteinstieg.

Wechsel zur deutschsprachigen Musik mit Waldbrand (2016–2017)

Nach zwei englischsprachigen Studioalben veröffentlichte Juno mit Waldbrand erstmals einen deutschsprachigen Tonträger. Nach dem einige Monate zuvor auf der „Deluxe Version“ zu Salvation erstmals zwei deutschsprachige Titel auf einem offiziellen Tonträger Junos erschienen, erschien mit der Waldbrand EP erstmals ein komplett deutschsprachiger Tonträger Junos. In einigen Interviews verriet sie, dass sie 2016 viel für andere deutsche Künstler geschrieben habe und neugierig gewesen sei, wie sie heute in ihrer Muttersprache klinge. Bisher gab es nur zwei frühe Lieder von ihr auf Deutsch, die sie auf ihrem YouTube-Profil und später auf der „Deluxe Version“ zu Salvation veröffentlichte. 2014 veröffentlichte sie das Lied Herzchen und ein Jahr später Küss die kalten Jungs. Sie wollte wissen, ob ihre Lieder auf Deutsch funktionieren und man sie dann „extrem modern“ produzieren könne. Der Beginn dieser „neuen Reise“ startete mit dem gleichnamigen Single Waldbrand. Sie habe das Stück aus dem nichts geschrieben. Als sie es fertiggestellt hatte, war ihr klar: „Ja, okay, das ist die Richtung in die ich gehen möchte“. Sie glaube es gefalle ihr so gut sich in ihrer Muttersprache auszudrücken und nicht nur sie hätte Klarheit, auch die Menschen die ihre Musik hören hätten eine Klarheit die es vorher nicht unbedingt gab, außer man habe sich „außergewöhnlich arg“ damit auseinandergesetzt. Sowohl EP als auch Single erschienen am 30. September 2016 zum Download. Die EP besteht aus fünf Studioaufnahmen. Am 21. Oktober 2016 erfolgte die Veröffentlichung einer CD, die zunächst während Junos Salvation Tour vertrieben wurde. Nach der Tour war die CD handsigniert in limitierter Auflage über Junos Merchandise-Shop zu erwerben. Musikalisch bewegen sich die Lieder im Bereich des Elektropops, was mitunter an der Inspiration durch Calvin Harris und Major Lazer lag. Waldbrand verfehlte bislang einen Charteinstieg. Die EP konnte sich lediglich an zwei Tagen (30. September bis 1. Oktober 2016) in den deutschen iTunes-Tagesauswertungen platzierten, in dem sie mit Platz 17 seine höchste Notierung verbuchte.

Von Oktober bis November 2016 ging Juno mit ihrer Band auf ihre zweite eigenständige Konzertreihe mit dem Titel Salvation Tour. Die Tour erstreckte sich über einen Zeitraum von zweieinhalb Wochen und führte Juno mit ihrer Band durch zwölf deutsche Städte sowie einmal in die Schweiz. Mit Ausnahme eines Konzertes in Offenburg spielte bei allen Konzerten der Berliner Singer-Songwriter Benoby im Vorprogramm. In Offenburg spielte Junos Cousine Valentina Mér im Vorprogramm.

Am 20. Januar 2017 veröffentlichte Juno mit Für immer eine neue Single, die zugleich als Soundtrack zum deutschen Kinderfilm Wendy – Der Film diente. Der kommerzielle Erfolg dieser Veröffentlichung blieb aus. Zwei Wochen später erschien mit No Words nochmals eine Promo-Single aus Junos zweiten Studioalbum Salvation. Es handelt sich hierbei um die dritte Promo-Single aus Salvation.

Drittes Studioalbum DNA (2017–2018)

Mit der Veröffentlichung der Single Still läutete Juno die Promo-Phase für ihr kommendes drittes Studioalbum ein. Die Single erschien am 5. Mai 2017 als Einzeldownload. Mit Gift folgte die zweite Singleauskopplung, die ebenfalls als Einzeldownload am 28. Juli 2017 erschien. Wie seine beiden Vorgänger erschien am 25. August 2017 die dritte und letzte Vorab-Single Halt mich fest am 25. August 2017 als Download. Die Single erschien mit zwei Remixen und nicht nur zum Einzeldownload. Zu allen drei Singles erschien Musikvideos. Einen Charteinstieg in die offiziellen Hitparaden verfehlen alle Veröffentlichungen.

Am 8. September 2017 erschien schließlich Junos drittes Studioalbum DNA. Hierbei handelt es sich um das erste Studioalbum von Juno, dass komplett aus deutschsprachigen Liedern besteht. Die Produktion erfolgte durch Oliver Som, der sich schon für die Produktion der Waldbrand EP sowie Teile von Salvation verantwortlich zeigte. Das Album besteht aus 15 neuen Studioaufnahmen sowie einer Neuauflage und ist als CD sowie Download erhältlich. Nach der Veröffentlichung des Albums veröffentlichte Juno in unregelmäßigen Abständen – neben ihren offiziellen Musikvideos – drei Videos mit Akustikversion um das Album zu bewerben. Es erschienen Videos zu Schatten ohne Licht (16. September 2017), Ohne Kleider (2. Oktober 2017) und Phantomschmerz (1. Dezember 2017). Alle drei schwarz-weiß Videos zeigen lediglich Juno, die begleitet von ihrem Keyboarder, die Lieder singt. Die Videos wurden von Juno selbst bearbeitet. Um das Album weiter zu bewerben folgte unter anderem ein Liveauftritt – mit Phantomschmerz – zur Hauptsendezeit im Rahmen der Kinderhilfsaktion Herzenssache des Südwestrundfunks (SWR) und des Saarländischen Rundfunks (SR). Des Weiteren folgte ein Liveauftritt mit Gift bei den VIVA Top 100. DNA erreichte in Deutschland Position 58 und konnte sich insgesamt eine Woche in den Albumcharts platzieren.

Einen Monat nach der Veröffentlichung von DNA startete mit der DNA Tour eine Konzertreihe, um das Album live zu präsentieren. Bei der DNA Tour handelte es sich um die dritte eigenständige Konzertreihe Junos. Die Tour erstreckte sich über einen Zeitraum von rund neun Monaten und führte Juno mit ihrer Band durch 18 deutsche Städte. Die Tour endete zunächst mit dem Abschlusskonzert im Hamburger Stage Club am 30. Oktober 2017. Während der Tour kam es zu Konzertausfällen bzw. Verschiebungen, sodass ein zweiter Tourabschnitt im Sommer 2018 gespielt wurde. Während des ersten Teils der Konzertreihe im Jahr 2017 wurde Juno im Vorprogramm vom britischen Singer-Songwriter Joey Cass unterstützt. Im zweiten Teil der Konzertreihe im Jahr 2017 spielte der deutsche Musiker HALLER im Vorprogramm. Das Programm bestand überwiegend aus Liedern von DNA. Aus dem Album wurden alle Titel gespielt. Während die vergangenen Konzertreihen aus englischsprachigen Sets bestand, spielte Juno während dieser Tour nur noch zwei englischsprachige Stücke.

Mit Schatten ohne Licht erschien mehr als ein halbes Jahr nach der Albumveröffentlichung die vierte und bislang letzte Singleauskopplung aus DNA am 13. April 2018. Wie seine Vorgänger erschien die Single lediglich zum Download. Die Maxi-Single beinhaltet neben der Albumversion eine Alternate- und Pianoversion sowie ein Remix vom Mannheimer DJ-Duo Banks & Rawdriguez.

So Strong, Acoustic Tour und Was bleibt (2018–2019)

Bender und Juno in Düsseldorf (2019).
Juno in Hamburg (2019).

Am 18. Mai 2018 erschien auf dem Soundtrack zur zweiten Staffel der deutschen Thriller-Fernsehserie You Are Wanted das Lied So Strong. Damit ist Juno zum vierten Mal Teil eines Soundtrack-Albums. Einen Monat später erschien mit Borderline die erste Singleauskopplung auf Junos kommenden vierten Studioalbum am 15. Juni 2018. Mit einem Konzert im Rahmen vom Hamburger Festival Sommer in Altona beendete Juno das Musikjahr 2018 am 10. August.

2019 begann für Juno mit einer kleinen Tournee mit dem Titel Acoustic Tour. Es handelte sich hierbei um eine Klubtournee, die Juno im Zeitraum vom 14. Februar bis zum 18. Februar 2019 durch fünf deutsche Städte führte. Die Acoustic Tour war die vierte Headliner Tour von Juno. Musikalisch wurde sie auf der Bühne lediglich durch ihr langjähriges Bandmitglied Joschka Bender am Cajón und der Gitarre unterstützt. Juno selbst spielte bei ausgewählten Titeln Gitarre und Ukulele. Im Vorprogramm spielte die in Berlin beheimatete deutsch-irische Folk und Indie-Pop-Band Valery, der Bender als festes Bandmitglied angehört. Dadurch das Bender zu Junos Liveband gehört und er sie auf der Tour begleitete, konnte er nicht mit seiner Band auf der Bühne stehen, er kam lediglich für das letzte Lied Roamer mit auf die Bühne. Während der Tour präsentierte Juno 18 unterschiedliche Titel. Das Repertoire bestand erstmals aus einem reinen deutschsprachigen Set. Die Setlist bestand zu etwas mehr als die Hälfte aus Stücken von Junos letztem Studioalbum DNA sowie Titel aus älteren Veröffentlichungen und bis dato unveröffentlichte Stücke. Mit Grund genug, Vor dir und Was bleibt präsentierte Juno drei neue bis dato unveröffentlichte Titel. Ab dem zweiten Konzert in Berlin sang Juno regelmäßig das Elvis-Presley-Cover Can’t Help Falling in Love. Am 12. April 2019 erschien mit Gib doch nach die zweite Vorab-Single aus dem kommenden vierten Studioalbum. Mit Automatisch folgte die dritte Vorab-Single am 31. Mai 2019. Nachdem mit Automatisch (Helmo Remix) nochmals eine Neuauflage des Liedes erschien, folgte mit Grund genug die vierte Singleauskopplung am 26. Juli 2019. Am 6. September 2019 erschien letztendlich das vierte Studioalbum Was bleibt mit zwölf neuen Studioaufnahmen als CD und Download. Zeitgleich mit der Veröffentlichung des regulären Albums erfolgte die Veröffentlichung einer limitierten „Fanbox“. Diese beinhaltet zusätzlich die ebenfalls zeitgleich erschienene Was bleibt (Akustik EP) sowie Merchandiseartikel. Das Extended Play ist lediglich in Verbindung mit dem Boxset als CD erhältlich, als Download ist sie auch separat zu erwerben. Nach dem der Vorgänger DNA lediglich Platz 58 in den deutschen Albumcharts erreichte, schaffte es Was bleibt auf Position 25. In den deutschsprachigen Albumcharts erreichte Was bleibt Position 13 und in den Downloadcharts Position 16.

Zwischen dem 23. Oktober 2019 und dem 7. November 2019 ging Juno erneut in diesem Kalenderjahr auf Tour. Die Was bleibt Tour führte sie mit ihrer Stammband – bestehend aus Bender, Henzl und Scheufler – durch 13 deutsche Städte. In neun von 13 Klubs sowie in den drei Städten Frankenthal, Freiburg im Breisgau und Osnabrück gab Juno ihre ersten Konzerte. Bis Ende September waren die Konzerte in Berlin, Dortmund, Frankfurt am Main und Hannover ausverkauft. Das Konzert in Dresden sollte ursprünglich in der Groovestation stattfinden, wurde jedoch ins Kulturzentrum Scheune hochverlegt. Wie schon bei der Akustiktour spiele erneut die deutsch-irische Band Varley im Vorprogramm von neun Konzerten. Im Vorprogramm der restlichen vier Konzerte spielte der Schweizer Singer-Songwriter Damian Lynn. Während der Tour präsentierte Juno zusammen mit ihrer Begleitband 19 unterschiedliche Titel. Das Repertoire bestand hauptsächlich aus einem popmusikalischen Set, mit einigen Akustikdarbietungen inmitten der Konzerte. Die Setlist bestand zu mehr als der Hälfte aus Stücken des Präsentationsalbums Was bleibt. Aus Was bleibt spielte Juno mit Ausnahme des Titels Schwarz weiß alle Lieder.

Gastbeiträge

Die deutsch-britische Elektropop-Band I Heart Sharks veröffentlichte am 11. November 2016 ihr drittes Studioalbum Hideaway. Auf diesem findet sich das Lied The Water wieder, bei dem Juno den Begleitgesang im Refrain übernimmt. Das Lied wurde im Folgejahr als Single veröffentlicht. Die Single erschien am 9. Juni 2017 als Einzeldownload. Am Tag der Veröffentlichung feierte ebenfalls das dazugehörige Musikvideo seine Premiere. Juno selbst taucht in diesem nicht auf. Zu sehen ist eine Gruppe von Freunden, die einen Tag am Strand verbringen. Regie führten Pierre Bee und Pierre Laporté. Hierbei handelt es sich um die erste offizielle Kollaboration von Juno. The Water ist eines von wenigen Stücken, dass von Juno eingesungen aber nicht selbst geschrieben wurde.

2018 nahm Juno mit dem deutschen Rapper Kayef das Lied Nüchtern auf. Das Lied ist Teil von Kayef’s Top-10-Album Modus, welches am 18. Mai 2018 erschien. Im Vergleich zu The Water war Juno hierbei auch als Komponistin tätig. Der Text stammt von Kai Fichtner (Kayef).

2019 trat Juno als Gastsängerin bei Sonne & Mond des österreichischen Sängers Julian le Play in Erscheinung. Das Stück wurde am 25. Oktober 2019 als Single veröffentlicht und ist Teil von le Plays viertem Studioalbum Sonne Mond Sterne. Es handelt sich hierbei um eine der wenigen Veröffentlichungen, bei denen Juno lediglich als Sängerin und nicht als Autorin in Erscheinung tritt. Am Tag der Singleveröffentlichung erschien zudem ein Musikvideo, dass unter der Regie von Jasmin Baumgartner entstand.

Autorenbeteiligungen

2016 zeichnete Juno für zwei Autorenbeteiligungen verantwortlich – Lieder, die von ihr geschrieben und durch andere Interpreten eingesungen wurden. Zunächst erschien am 29. April 2016 die Autorenbeteiligung Remember the Rain. Das Stück wurde von der deutschen Popsängerin Jamie-Lee Kriewitz interpretiert und erschien auf ihrem Debütalbum Berlin. Juno schrieb das Lied gemeinsam mit der norwegischen Singer-Songwriterin Laila Samuelsen sowie dem deutschen Sänger und Schauspieler Tim Morten Uhlenbrock.

Am 4. November 2016 erschien mit Kaleidoskop die zweite Autorenbeteiligung Junos. Das Stück wurde durch das deutsche Musikprojekt Avvah interpretiert und stellte die Debüt-Single des Projektes dar. Am 2. Dezember 2016 erschien eine Remix-Single zu Kaleidoskop mit vier Remixen und einem Instrumental. Mit der Erstveröffentlichung erschien ein Lyrik-Video hierzu. Ein halbes Jahr später erschien ein offizielles Musikvideo zu Kaleidoskop am 22. Juni 2017. Juno schrieb das Lied gemeinsam mit den deutschen Liedtextern beziehungsweise Komponisten David Jürgens und Alexander Zuckowski.

2019 erschienen ebenfalls zwei Autorenbeteiligungen Junos. Am 22. Februar 2019 erschien mit Right Here with You die Debütsingle von Max Bering zum Download und Streaming. Für den Liedtext und die Komposition des Future-House-Titels zeichnete sich Juno zusammen mit Bering, Rudi Dittmann und Philipp Mohrs verantwortlich. Am 12. Juli 2019 veröffentlichte Sebastian Rätzel, Gründungsmitglied der deutschen Rockabillyband The Baseballs, mit Derselbe Himmel sein Debütalbum. Auf dem Album befindet sich mit Sei wie du bist ein Titel, der gemeinsam von Juno, Rätzel und Thomas Porzig geschrieben beziehungsweise komponiert wurde.

Weitere künstlerische Aktivitäten

Seit dem 21. September 2018 verfügt Juno über ihren eigenen Podcast mit dem Titel Behind Closed Doors (englisch „Hinter geschlossenen Türen“). Inhaltlich befasst sich dieser mit Geschichten aus dem Genre des „Paranormal- & True-Crime“ in dem es unter anderem um Serienmörder, Poltergeister oder auch Hexenzirkel geht. Juno veröffentlicht hierbei im Eins-/Zwei-Wochen-Takt neue Folgen. Die Folgen erscheinen immer an einem Sonntag. Bisher erschienen 16 Ausgaben des Podcasts, die auch über Online-Anbieter wie Spotify und iTunes aufrufbar sind.

Im August 2019 hatte Juno, neben weiteren Musikern wie Alina, Marie Bothmer, Lea oder auch Antje Schomaker einen Gastauftritt im Musikvideo zu In This Together von Emily Roberts, Pyke & Muñoz & STENGAARD.

Tourneen

Hauptact

  • 09/2014–09/2014: The Unknown Tour
  • 10/2016–11/2016: Salvation Tour
  • 10/2017–06/2018: DNA Tour
  • 02/2019–02/2019: Acoustic Tour
  • 10/2019–11/2019: Was bleibt Tour

Konzertreihen oder Vorprogramm

  • 03/2014–04/2014: Lieder Tour
  • 11/2014–12/2014: Night of the Proms Tour 2014
Quelle: Wikipedia