Kasalla (rheinisch für Ärger, Krawall) ist eine deutsche Band aus Köln. Mit ihrem Kölschrock ist sie auch im Karneval aktiv.

Bandgeschichte

Die Band wurde Mitte 2011 von Gitarrist und Songwriter Flo Peil und Sänger Bastian Campmann gegründet. Peil ist seit Jahren in der Kölner Musikszene aktiv, schrieb bereits Musik und Texte für zahlreiche bekannte Kölner Bands wie die Bläck Fööss, Paveier und den Kölner Jugendchor Sankt Stephan. Zudem war der gebürtige Dürener Frontmann der Popgruppe Peilomat. Gemeinsam mit Sänger Bastian Campmann, Sohn des 2007 verstorbenen Räuber-Gitarristen Norbert Campmann, wurden erste Songs geschrieben.

Rund vier Monate nach ihrem ersten Konzert am 5. September 2011 im Konzertclub MTC in Köln wurde im Januar 2012 mit Et jitt Kasalla die erste CD veröffentlicht. Die Kritiken waren durchweg positiv, das Album wurde als „das beste, was seit Jahren an kölscher Musik auf eine CD gepresst worden ist“ gelobt. Das Stück Pirate war einer der meistgespielten Songs der Karnevalssession 2011/2012, gewann die „Loss mer singe“-Tour, den Wettbewerb „Top Jeck“ bei Radio Köln und die Wahl zum „Besten kölschen Leed“ der Roten Funken.

2012 spielte Kasalla bei den Kölner Lichtern, beim 40-Jährigen Bandjubiläum der Höhner, beim DFB-Pokalfinale der Frauen im Rheinenergiestadion und als Support von Silbermond bei deren Kölner Konzert in der Lanxess Arena. Am 9. November 2012 war Kasalla bei der Neuauflage der Anti-Rassismus-Demo Arsch huh, Zäng ussenander dabei und spielte den Song Fleisch un Bloot. Am gleichen Tag erschien auch das zweite Album der Band, Immer en Bewäjung, das ebenfalls positive Kritiken erhielt: „Als vor zwölf Monaten Et jitt Kasalla erschien, sprachen viele vom besten kölschen Album seit Jahren. Nun müssen sie ihr Urteil revidieren. Die zweite Platte der Band ist noch besser als die erste.“ Es folgte im April 2013 eine Tour durch Köln, und im Mai 2013 war die Band zu Gast in der Late-Night-Show Inas Nacht in Hamburg.

Am 24. August 2014 fand Kasallas erstes Open-Air-Konzert im Kölner Tanzbrunnen mit über 12.000 Zuschauern statt. Die DVD dazu wurde am 15. Dezember 2014 veröffentlicht. Am 6. Februar 2015 veröffentlichte Kasalla ihr drittes Studioalbum Us der Stadt met K. Norbert Ramme vom Kölner Stadt-Anzeiger schrieb, es sei ein richtig gutes kölsches Rock-Album geworden, das den Zeitgeist und das Lebensgefühl der jüngeren Generation träfe. Der Song "Stadt met K" mit seinem untypisch harten Gitarrensound wurde trotz anfänglicher Bedenken in der Band als Single veröffentlicht und ein erfolgreicher Karnevalshit. In der Session 2014/2015 wurde die Band mit Alle Jläser Huh Sieger des „Top Jeck“-Wettbewerbs sowie bei „Loss mer singe“.

Ihr 5-jähriges Jubiläum feierte die Band mit zwei Shows am 9. und 10. September 2016 in der Lanxess-Arena in Köln. Als Gäste waren unter anderem Carolin Kebekus und Gentleman anwesend. Die Auftritte wurden für ein Live-Album mitgeschnitten. Dieses Doppelalbum mit dem Titel Live in der Kölnarena wurde am 2. Dezember 2016 veröffentlicht und erreichte Platz 67 der deutschen Albumcharts. Am 8. September 2017 veröffentlichten sie ihr viertes Studioalbums mit dem Titel Mer sin eins, das persönlichere Texte enthält und als Neuerung einen kölschen Rap beinhaltet. Das Album erreichte Platz fünf der Albumcharts. Die Band ging im Herbst 2017 auf Tournee, die sie auch in die Schweiz und nach Österreich führte.

Im April 2018 wurde Kasalla für den Echo nominiert.

Auszeichnungen

  • 2014: Deutscher Musikautorenpreis in der Kategorie Mundart
  • 2018: Echo-Nominierung in der Kategorie Volkstümliche Musik für das Album Mer sin Eins
Quelle: Wikipedia