'''Joseph MacDonald''' (* 15. Dezember 1906 in Mexiko-Stadt; † 26. Mai 1968 in
Woodland Hills; eigentlich ''Joseph Patrick MacDonald'') war ein US-amerikanischer Kameramann.
== Leben ==
MacDonald besuchte die University of Southern California in Los Angeles, bevor er während der 1920er-Jahre zum Film kam. Dort arbeitete er zunächst als Hilfskraft, später als Kameraassistent, bis er in den 1940er- Jahren Chefkameramann wurde.
Insgesamt dreimal wurde MacDonald für einen Oscar nominiert. 1958 erhielt er eine Nominierung für ''Die jungen Löwen'', 1960 für ''Pepe - Was kann die Welt schon kosten'' und 1966 für ''Kanonenboot am Yangtse-Kiang''.
MacDonald, der bis zu seinem Lebensende hinter der Kamera stand, arbeitete mit Regisseur Henry Hathaway bei ''Niagara'', ''Kennwort 777'', ''Feind im Dunkel'' und ''Vierzehn Stunden'' zusammen. Für Edward Dmytryk führte MacDonald die Kamera bei Filmen wie ''Die gebrochene Lanze'', ''Warlock'', ''Alvarez Kelly'' und ''Die 27. Etage''. Mit Sam Fuller drehte MacDonald den Kriminalfilm ''Polizei greift ein'', den U-Boot-Thriller ''Inferno'', beide mit Richard Widmark in der Hauptrolle, und den Gangsterfilm ''Tokio-Story''. Bei Elia Kazans Filmen ''Unter Geheimbefehl'', 1950, und ''Alvarez Kelly'', 1960 führte MacDonald die Kamera, ebenso wie bei John Hustons ''Die Totenliste'', 1963. Die letzte Kameraarbeit MacDonalds war der Western ''Mackenna's Gold''. Mit dem Regisseur des Films, J. Lee Thompson, hatte MacDonald schon bei ''Taras Bulba'' 1962 und ''Könige der Sonne'' 1963 zusammengearbeitet.