Jimmy Witherspoon (* 8. August 1923 in Gurdon, Arkansas; † 18. September 1997 in Los Angeles, Kalifornien), eigentlich James Witherspoon, von seinen Fans einfach Spoon genannt, war ein US-amerikanischer Blues- und Jazz-Sänger. Im Laufe seiner Karriere soll er an über 200 Alben beteiligt gewesen sein. Zu seinen Hits gehören Blues Around the Clock, Some of My Best Friends are the Blues und Blue Spoon.

Leben

Erste Aufmerksamkeit erregte Witherspoon als Sänger der Band von Teddy Weatherford in Kalkutta, Indien, die während des Zweiten Weltkriegs regelmäßig in Radiosendungen für die US-Armee zu hören war.

1945 machte Witherspoon seine ersten Aufnahmen mit der Band von Jay McShann. Seinen ersten Hit unter eigenem Namen, Ain't Nobody's Business, den er mit McShanns Band einspielte, hatte er 1949 in den R&B-Charts. Es folgten 1950 die Hits No Rollin' Blues und Big Fine Girl. Mitte der 1950er ließ der Erfolg nach, doch wurde das Album Jimmy Witherspoon at the Monterey Jazz Festival 1959 begeistert aufgenommen.

Witherspoon machte Aufnahmen und hatte Auftritte mit vielen Größen des Blues und Jazz, u. a. mit Ben Webster, Eric Burdon, Van Morrison, Count Basie, Alexis Korner, Earl Hines, Robben Ford, Bonnie Raitt und T-Bone Walker. Daneben trat er in einer Reihe von Kino- und TV-Filmen auf, z. B. Georgia mit Jennifer Jason Leigh und The Big Easy.

In den 1980ern wurde bei Witherspoon Krebs festgestellt. Nach einer Operation erholte er sich und kehrte auf die Bühne zurück. 1997 erhielt er für das Album Live At The Mint eine Grammy-Nominierung.

Jimmy Witherspoon starb 1997 im Alter von 74 Jahren. 2008 wurde er in die Blues Hall of Fame aufgenommen.

Quelle: Wikipedia