[[Datei:Halle Berry 11 AA.jpg|thumb|Halle Berry bei der Oscarverleihung 2011]] '''Halle Maria Berry''' (* 14. August 1966 in Cleveland, Ohio) ist eine US-amerikanische Schauspielerin. Bekannt wurde sie vor allem als ''Leticia Musgrove'' in dem Filmdrama ''Monster’s Ball'' (2001), für das sie im Jahr 2002 als erste afro-amerikanische Schauspielerin mit dem Oscar als ''Beste Hauptdarstellerin'' ausgezeichnet wurde. == Leben == [[Datei:Halle_Berry_in_Hamburg,_2004.jpg|thumb|Halle Berry auf der Catwoman-Premierenparty in Hamburg (2004)]] [[Datei:Halle Berry fleet week.jpg|thumb|Berry auf der ''USS Kearsarge'' (2006)]] Halle Berry, das Kind einer weißen Mutter und eines schwarzen Vaters, wurde von ihrer Mutter Judith nach dem beliebten Kaufhaus ''Halle’s Department Store'' in Cleveland benannt. Die Eltern trennten sich, als sie vier Jahre alt war. Die Mutter zog mit Halle und ihrer älteren Schwester in einen vorwiegend von Weißen besiedelten Vorort. Die Schwestern waren dort immer wieder rassistischen Anfeindungen ausgesetzt, sodass sich Halle sehr in sich selbst zurückzog. Sie verfolgte von da an ihr Streben nach Anerkennung und schaffte es dann auch, sich mit viel Ehrgeiz an ihrer Schule zu etablieren – sie wurde sogar Ballprinzessin. Anfangs nahm sie an zahlreichen Schönheitswettbewerben teil und gewann eine ganze Reihe davon – unter anderem wurde sie „Miss Ohio USA“. Im Alter von 18 Jahren entschied sie sich für ein Studium im Fach TV-Journalismus, brach es aber nach einem Praktikum vorzeitig ab. Sie versuchte es nun mit der Schauspielerei. Ihren ersten TV-Auftritt hatte sie 1991 in der TV-Comedyserie ''Living Dolls'', kurz darauf bekam sie eine Rolle in der Fernsehserie ''Unter der Sonne Kaliforniens''. Bei ihrem Filmdebüt hatte sie sich gleich einer besonderen schauspielerischen Herausforderung zu stellen. In Spike Lees ''Jungle Fever'' (1991) spielte sie an der Seite von Wesley Snipes die drogensüchtige Vivian. Danach hatte sie Achtungserfolge mit dem Film ''Boomerang'' und der TV-Miniserie ''Queen'' (1993). Internationale Aufmerksamkeit bescherte ihr 1994 der Film ''Flintstones – Die Familie Feuerstein''. Darauf folgten einige weniger bedeutende Filme und erst 1999 konnte Berry in der TV-Produktion ''Rising Star'' sich wieder als Charakterdarstellerin zeigen. Nach Erfolgsfilmen wie ''X-Men'' und ''Passwort: Swordfish'' schaffte sie mit ''Monster’s Ball'' ihren Durchbruch. 2004 erwies sich ''Catwoman'' als kommerzieller Flop. Für ihre Darstellung in diesem Film wurde sie 2005 mit der Goldenen Himbeere ausgezeichnet. Berry sorgte für eine Überraschung, als sie diesen Anti-Preis persönlich entgegennahm: „Man muss eben auch mit Kritik leben.“ Im April 2009 veröffentlichte Coty einen Duft mit dem Namen ''Halle by Halle Berry''. 2010 kam das kanadische Drama ''Frankie and Alice'' in die Kinos, in dem sie die weibliche Hauptrolle spielte und das sie mit produzierte. Die Dreharbeiten fanden zum Jahreswechsel 2008/09 in Vancouver statt. 2012 wurde sie von Brad Anderson für den Thriller "The Hive" gecasted, in dem Berry eine Polizei Call-Center Agentin spielt. Berry hält die Rechte an der Verfilmung des Lebens der afroamerikanischen Pianistin und Autorin Philippa Schuyler (1931–1967), mit der Mitte der 2000er-Jahre die Sängern Alicia Keys in Verbindung gebracht wurde. Halle Berrys deutsche Synchronsprecherin ist Melanie Pukaß. == Privates == Als Halle Berry 1989 während der Dreharbeiten zur TV-Serie ''Living Dolls'' das Bewusstsein verlor, wurde bei ihr Diabetes mellitus Typ 1 diagnostiziert. Ehrenamtlich engagiert sich Berry seitdem in der „Juvenile Diabetes Association“. Berry verfügt nur noch über 20 Prozent Hörfähigkeit auf dem rechten Ohr, nachdem sie Anfang der 1990er-Jahre von einem gewalttätigen Freund geschlagen worden war. 1991 war sie mit Spike Lee liiert. Berry war von 1992 bis 1996 mit dem Baseballspieler David Justice und in zweiter Ehe von 2001 bis 2005 mit dem R&B-Sänger Eric Benet verheiratet. Am 16. März 2008 wurde ihre Tochter geboren. Vater des Kindes ist Gabriel Aubry, mit dem sie ab Mitte Mai 2008 verlobt war. Im April 2010 wurde die Trennung des Paares bekannt. Im März 2012 wurde die Verlobung Berrys mit dem französischen Schauspielkollegen Olivier Martinez öffentlich, an dessen Seite sie im selben Jahr im Actionfilm ''Dark Tide'' erschien. Eine Sorgerechtsstreit mit Aubry verhinderte im November 2012 Berrys Pläne, mit Martinez und ihrer Tochter nach Paris umzuziehen. Im April 2013 wurde bekannt, dass sie erneut schwanger ist. == Auszeichnungen == Außerdem erhielt sie am 3. April 2007 den Stern Nummer 2333 auf dem Hollywood Walk of Fame. 2002 wurde sie von der Zeitschrift Maxim zur ''Woman of the Year'' ausgezeichnet. Zur ''Sexiest Woman Alive 2008'' ernannte sie die Zeitschrift Esquire.
Quelle: Wikipedia