[[Datei:Gene Kelly - USN.jpg|thumb|Gene Kelly um 1944 als Leutnant der U.S. Navy]] [[Datei:Gene Kelly at home Allan Warren.jpg|thumb|Gene Kelly (1986)]] '''Eugene Curran „Gene“ Kelly''' (* 23. August 1912 in Pittsburgh, Pennsylvania, USA; † 2. Februar 1996 in Beverly Hills, USA) war ein US-amerikanischer Schauspieler, Regisseur, Sänger, Tänzer und Choreograph. == Leben == Kelly, irischer Abstammung, war bereits ein Broadway-Star, als er 1941 einen Filmvertrag bei MGM erhielt. Er spielte gerade das Musical ''Pal Joey'' und wollte nach den Dreharbeiten zu ''For Me and My Gal'' mit Judy Garland zum Broadway zurückkehren, doch die Arbeitsmöglichkeiten bei MGM überzeugten ihn, in Hollywood zu bleiben. Er entdeckte das Medium Film als geeigneter für seine Choreographie-Ideen als die Theaterbühne. Gene Kelly blieb bei MGM und revolutionierte das Filmmusical bzw. den Tanzfilm mit Klassikern wie ''Ein Amerikaner in Paris'' oder ''Singin’ in the Rain''. Sein avantgardistischer Film ''Einladung zum Tanz'' von 1956 war seiner Zeit voraus, da Kelly dank der Bluescreen-Technik perfekt mit Zeichentrickfiguren tanzte. Neben Fred Astaire wurde er der beliebteste Tänzer Hollywoods. In einer Reihe seiner Filme wie ''Singin’ in the Rain'' wird er als Regisseur geführt, da er für die Tanz-Szenen die Verantwortung hatte. Kelly war von 1941 bis 1957 mit Betsy Blair verheiratet, Tochter Kerry war ihr einziges Kind. Drei Jahre nach der Scheidung heiratete Kelly 1960 seine Choreografieassistentin Jeanne Coyne, aus dieser Ehe gingen die Kinder Bridget und Tim hervor. Nach dem Tod von Jeanne Coyne 1973 heiratete er schließlich Patricia Ward 1990, mit der er bis zum Tod verbunden blieb. Kelly starb am Morgen des 2. Februar 1996 gegen 8:15 Uhr im Schlaf in Beverly Hills, California im Alter von 83 Jahren nach einem Schlaganfall. Er hatte bereits im Jahr davor einen Schlaganfall erlitten. Sein Körper wurde, seinem letzten Willen gemäß, bereits am selben Tag eingeäschert. == Auszeichnungen == === Oscars === * 1946: Nominierung als Bester Hauptdarsteller für Urlaub in Hollywood * 1952: Ehrenoscar (Honorary Award) ''für seine Vielseitigkeit als Schauspieler, Sänger, Regisseur und Tänzer'' === Golden Globes === * 1952: Nominierung als Bester Hauptdarsteller in einer Komödie/Musical für Ein Amerikaner in Paris * 1970: Nominierung als Bester Regisseur für Hello, Dolly! * 1981: Golden Globe für sein Lebenswerk (Cecil B. DeMille Award) === Weitere Auszeichnungen === * 1956: Goldener Bär von Berlin für Invitation to the Dance * 1967: Emmy * 1985: Screen Actors Guild Life Achievement Award für sein Lebenswerk und seine Verdienste für die Schauspielerei. * 1985: Life Achievement Award des American Film Institutes. Außerdem wählte ihn das American Film Institute auf Platz 15 in der Liste der 25 größten männlichen Filmlegenden aller Zeiten. == Synchronisation == Im deutschen Sprachraum wurde Kelly von vielen Sprechern synchronisiert. Erik Ode war der einzige, der dies mehr als einmal tat. (z. B. in ''Ein Amerikaner in Paris'' oder ''Singin’ in the Rain''). Weitere Sprecher waren Fred Maire, Paul Klinger, Edgar Ott, Heinz Drache oder Niels Clausnitzer.
Quelle: Wikipedia