[[Datei:Frank Langella Deauville 2012.jpg|miniatur|Frank Langella 2012]]
'''Frank Langella''' [ˌlænˈʤɛlʌ] (* 1. Januar 1938 in Bayonne, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Schauspieler.
== Leben ==
Frank Langella wurde 1938 in New Jersey geboren. Im Laufe seines Studiums an der ''Syracuse University'' entwickelte er eine Leidenschaft für einige Klassiker der Literatur – Molière, Racine, Shakespeare – und erhielt außerdem seine erste Auszeichnung als Schauspieler. Mit 23 Jahren feierte er sein New Yorker Bühnendebüt in André Gides Stück ''L’Immoraliste''. Eine Neuinszenierung von Bram Stokers Dracula wurde in den 1970er Jahren zu einem seiner größten Broadway-Erfolge; das Stück machte vor allem wegen Langellas radikaler Neuinterpretation des blutsaugenden Grafen Furore.
Im Kino war Langella erstmals 1970 zu sehen: Sein Debüt in ''Tagebuch eines Ehebruchs'' brachte ihm auf Anhieb den Darstellerpreis des renommierten National Board of Review und den Golden Globe Award als ''Bester Nachwuchsdarsteller'' ein. Weiterhin spielte er in René Cléments ''Das Haus unter den Bäumen'' an der Seite von Faye Dunaway, in John Badhams Dracula, Ridley Scotts ''1492 – Die Eroberung des Paradieses'', Uli Edels ''Body of Evidence'', in Ivan Reitmans ''Junior'' und ''Dave'', Renny Harlins ''Die Piratenbraut'' sowie in Roman Polańskis ''Die neun Pforten''.
Seine Rolle als Skeletor in der Spielzeugfigurenadaption ''Masters of the Universe'' nahm Langella nach eigenen Angaben auf Wunsch seines Sohnes an, der während der Premiere allerdings einschlief.
Für seine Rolle in Edward Albees Bühnenstück ''Seascape'' wurde er mit dem Tony Award, dem Drama Desk Award sowie dem ''Los Angeles Drama Critics Award'' ausgezeichnet. Die Titelrolle in ''Dracula'' brachte ihm eine ''Tony''- und eine ''Dramalogue-Award''-Nominierung ein. Auch für seine Darstellungen in weiteren Theaterstücken erhielt Langella zahlreiche Preise. Seine Leistungen in ''Tagebuch eines Ehebruchs'' und Mel Brooks’ ''Zwölf Stühle'' wurden mit Golden Globe-Nominierungen bedacht; sein Auftritt in dem CBS-Film ''I, Leonardo'' mit einer ''Emmy''-Nominierung. 2007 erhielt er für seine Rolle als Richard Nixon in dem Theaterstück ''Frost/Nixon'' erneut den Tony als bester Hauptdarsteller. 2008 wiederholte Langella den Part in der gleichnamigen Kinoverfilmung ''Frost/Nixon'' von Ron Howard, was ihm 2009 eine weitere Nominierung für den Golden Globe Award und seine erste Oscar-Nominierung einbrachte.
1978 heiratete er Ruth Weil, die Ehe wurde 1996 geschieden. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder.