Flash and the Pan war eine australische Band, die im Kern auf The Easybeats zurückging. Sie wurde in der zweiten Hälfte der 1970er Jahre gegründet.

Bandgeschichte

Die beiden hauptsächlichen Songschreiber der Easybeats, George Young und Harry Vanda, blieben nach dem Ende der Band 1969 zusammen, um weiter als Team zu arbeiten. Sie wurden eines der bedeutendsten Rock- und Pop-Produzententeams Australiens, das u. a. für John Paul Young und vor allem für die Rockband AC/DC tätig war.

John Paul Youngs Produzent George Young war der ältere Bruder der AC/DC-Mitglieder Angus Young und Malcolm Young. Die daraus resultierende häufig zu lesende Behauptung, John Paul Young sei ebenfalls ein Bruder der beiden Letzteren, beruht auf einer Verwechslung und ist falsch.

Neben ihrer hauptsächlichen Arbeit als Produzenten und Songschreiber für andere fanden Vanda und Young hin und wieder Zeit, ihre eigene Musik zu produzieren. 1976 veröffentlichten sie unter dem Namen Flash and the Pan ihre erste Single Hey St. Peter. Damit kamen sie auf Anhieb auf Platz 5 in den australischen Charts. Im Jahr darauf waren sie damit auch in Teilen Europas erfolgreich. Die B-Seite Walking in the Rain war 1981 ein kleinerer Hit für Grace Jones. Der Bandname ist eine ironische Anspielung auf den englischen Ausdruck a flash in the pan, also ein Aufblitzen des Schießpulvers in der Waffenpfanne, ohne einen Schuss auszulösen, übersetzt sinngemäß also so etwas wie ein Rohrkrepierer oder ein Strohfeuer.

Aufgrund des Erfolgs stellten sie ein ganzes Album zusammen, das 1978 mit dem Bandnamen als Titel erschien. Die erste Auskopplung Down Among the Dead Men war ähnlich erfolgreich wie die erste Single und außer in Australien auch ein Hit in den britischen Charts. Charakteristisch für die Songs war der Sprechgesang von George Young, der zusätzlich noch so verfremdet wurde, als ob er aus einem altmodischen Radiogerät käme. Für die richtigen Gesangsparts holten sie aber auch immer wieder Easybeats-Sänger Stevie Wright ins Studio. Mit dem Album gingen sie auch in die USA und neben dem Album konnte sich 1979 dort auch Hey St. Peter in den offiziellen Charts platzieren. Es blieb aber ein Studioprojekt und ohne Auftritte konnten sie sich keine breite Fanbasis schaffen. Das zweite Album Lights in the Night, das bereits 1980 folgte, brachte zwar einige kleinere, aber wenig nachhaltige Erfolge. Dafür war die Band im Radio und dank besonders inszenierter Videos in der Hochzeit des Musikfernsehens auch bei MTV und anderen Sendern populär.

Es folgte eine ruhigere Phase, erst 1983 folgte mit der Single-Auskopplung Waiting for a Train vom dritten Album Headlines (1982) ein weiterer Hit, der vor allem in Großbritannien erfolgreich war und es in die Top 10 schaffte. Weitere zwei Jahre dauerte es bis zu Album Nummer vier mit dem Titel Early Morning Wake Up Call. Die Vorabsingle Midnight Man war vor allem auf dem europäischen Kontinent erfolgreich und in Deutschland mit Platz 7 ihr größter Erfolg. In der Schweiz war sowohl Single als auch Album erfolgreich. In den USA war das Lied ein kleinerer Dance-Hit. Zwar war auch noch der Titelsong ein in den deutschen Charts, aber die Band hatte weiterhin nur vereinzelte Erfolge. 1987 hatten sie mit Ayla einen weiteren Hit, das zugehörige Album Nights in France blieb aber weitgehend erfolglos. Dafür kamen sie 1993 mit dem Album Burning Up the Night noch einmal in die deutschen Charts, hatten aber keine Singlehits mehr. Daraufhin wurde das Projekt nicht mehr fortgeführt. Die letzte neue Veröffentlichung war 1996 ein Remix von Waiting for a Train.

Young und Vanda produzierten noch bis in die 2000er und arbeiteten unter anderem an Stiff Upper Lip von AC/DC, dann gründete Vanda mit seinem Sohn Daniel das eigene Studio Flashpoint Music. George Young starb im Oktober 2017 im Alter von 70 Jahren.

Quelle: Wikipedia