Eisblume war eine deutsche Pop-Rock-Band aus Berlin. Sie bestand aus der Sängerin Sotiria „Ria“ Schenk (* 1987 in Berlin) sowie Golo Schultz (Keyboard), Philipp Schardt (Bass), Philipp Schadebrodt (Schlagzeug) und Benny Baumann (Gitarre).

Geschichte

Die Band um Frontsängerin Sotiria gründete sich Anfang 2008. Im darauffolgenden Sommer war die Band bereits Vorgruppe bei einigen Konzerten von Ich + Ich.

Am 16. Januar 2009 erschien, begleitet von einem animierten Musikvideo, die Ballade Eisblumen, eine Coverversion des Titels von Subway to Sally aus dem Jahr 2005 auf dem Label B1 Recordings (Universal Music). Produziert wurde das Album von Ingo Politz (Valicon).

Eisblumes Debütalbum Unter dem Eis erschien am 6. März 2009 ebenfalls bei B1 Recordings (Universal Music). Das Video zu Eisblumen, produziert von der Stockholmer Filmproduktion Kaktus Films wurde für einen ECHO in der Kategorie „Bestes Video national“ nominiert. Der TV-Sender VIVA unterstützt die Gruppe im Rahmen der Aktion „Artists Development“ mit einer „umfassenden medialen Förderung“.

Anfang März 2010 wurde bekannt, dass die Band mit der französischen Sängerin Jena Lee zusammenarbeitet, um eine französischsprachige Version des Liedes Eisblumen unter dem Titel Fleurs de glace (Eisblumen) zu veröffentlichen.

Ende Januar 2012 erschien die Vorabsingle Für immer zu ihrem zweiten Album. Der Titel benutzt die Melodie von River Flows in You des koreanischen Pianisten Yiruma. Das Album Ewig wurde am 3. Februar 2012 veröffentlicht. Das Album Ewig erreichte Platz 17 in Deutschland und konnte so an alte Erfolge anknüpfen. Das Album Unter dem Eis erreichte 2009 Platz 12.

Die Sängerin Sotiria arbeitet seit 2016 zusammen mit Henning Verlage von Unheilig an einem neuen Studioalbum, das im Herbst 2018 erschien. Unheilig selbst erklärte via Facebook: „Die Berliner Künstlerin Sotiria (früher bekannt unter EISBLUME) wird die von Graf geschriebenen Songs singen und auf einem Album im Laufe des Jahres veröffentlichen.“

Kritik

Über das Album Unter dem Eis urteilt laut.de, es sei „berechenbar und kalkuliert“, und die 15 Autoren der Tracks ließen die Binsenwahrheit „viele Köche verderben den Brei“ wahr werden. Zudem sei das Album stilistisch unentschlossen. Laut der Kritik von Stormbringer.at wird die Stimme von Sängerin Sotiria Schenk als „nicht schlecht“ bewertet, die Lieder werden wegen ihrer „nichtssagenden Texte“ jedoch als „zu seicht“ eingestuft. Als Zielgruppe werden daher die 12- bis 16-Jährigen angegeben.

Visueller Stil

Die Band lehnt sich optisch an Tim Burtons Werke und den Manga/Anime-Stil an.

Namensproblematik

Bereits 2004 veröffentlichte die Hamburger Künstlerin Christine Westphal unter dem Projektnamen eisblume* ein gleichnamiges Musikalbum. 2009 wurde dies bei Couvade Records noch einmal veröffentlicht.

„Eisblume gründete ich schon 2004. Unter diesem Namen veröffentlichte ich ein independent Album und hatte viele Kooperationen mit verschiedensten Künstlern. Deshalb konnte das Berliner Projekt mir den Namen nicht verbieten. Ich habe es leider versäumt meinen Namen als Marke schützen zu lassen. Natürlich kommt es zu Verwechslungen. Bisher konnte ich mich nicht zu einer Namensänderung durchringen...“

Christine Westphal, eisblume*: monstersandcritics.de
Quelle: Wikipedia