[[Datei:EdHarris10TIFF.jpg|miniatur|Ed Harris (2010)]] '''Edward „Ed“ Allen Harris''' (* 28. November 1950 in Tenafly, New Jersey) ist ein US-amerikanischer Schauspieler, Drehbuchautor und Regisseur, der als einer der führenden amerikanischen Charakterdarsteller seiner Generation gilt. Er tritt häufig als profilierter Nebendarsteller in Erscheinung, unter anderem in dem Filmdrama Apollo 13 als Gene Kranz, Leiter der Missionskontrolle. == Leben == Harris studierte an der Columbia University in New York, wobei er sich auf Sport konzentrierte. Nachdem die Schauspielerei sein Interesse geweckt hatte, entschied er sich, Schauspielunterricht zu nehmen. Nach seinem Studienabschluss ging er nach Los Angeles, wo er zunächst an kleineren Theatern spielte und erste Fernsehrollen übernahm. Sein Broadway-Debüt hatte er 1983 in Sam Shepards Stück ''Fool for Love'', für das er mit einem Obie Award ausgezeichnet wurde. Im selben Jahr spielte Harris in dem Film ''Der Stoff, aus dem die Helden sind'' nach dem Roman von Tom Wolfe den Astronauten John Glenn. Seitdem gilt er als einer der großen Charakterdarsteller des amerikanischen Kinos, der auch kleinen Nebenrollen mit seiner Spielweise ein unverwechselbares Gesicht zu geben vermag, so wie etwa in ''Jacknife'', ''Glengarry Glen Ross'', ''Die Firma'', ''Apollo 13'', ''Nixon'', ''The Rock – Fels der Entscheidung'', ''Die Truman Show'', ''A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn'', ''The Hours – Von Ewigkeit zu Ewigkeit'' und in ''A History of Violence''. Harris tritt dabei häufig als Darsteller komplexer, auch bedrohlich auftretender Charaktere in Erscheinung, die sich im Kampf mit sich selbst befinden oder die sie beherrschende Aggressivität nach außen tragen. Im Jahre 2000 führte Ed Harris zum ersten Mal Regie, und es entstand ''Pollock'', eine Filmbiographie über den Maler Jackson Pollock. Harris spielte darin selbst die Hauptrolle. 2008 inszenierte er mit dem Western ''Appaloosa'' seinen zweiten Film. Auch bei diesem Film war er am Drehbuch und darüber hinaus als Produzent beteiligt. Harris ist mit der Schauspielerin Amy Madigan verheiratet, mit der er eine Tochter (* 1993) hat. == Videospiel == * 2010: Call of Duty: Black Ops (Sprechrolle) == Auszeichnungen == === Theater === * 1983: ''Fool for Love'' von Sam Shepard: Obie Award * 1986: ''Precious Sons'' von George Firth: Tony-Award-Nominierung === Film === * 1989: Jacknife: Golden-Globe-Nominierung * 1989: Abyss – Abgrund des Todes ''(The Abyss)'': Saturn-Award-Nominierung * 1992: Glengarry Glen Ross: Darstellerpreis des Filmfestivals in Valladolid * 1995: Im Sumpf des Verbrechens ''(Just Cause)'': Broadcast Film Critics Association Award * 1995: Apollo 13: Broadcast Film Critics Association Award, Golden-Globe-Nominierung, Oscar-Nominierung, Screen Actors Guild Award, Southeastern Film Critics Association Award * 1995: Nixon: Broadcast Film Critics Association Award * 1998: Die Truman Show ''(The Truman Show)'': BAFTA-Nominierung, Blockbuster Entertainment Award, Golden Globe, National Board of Review-Award, Online Film Critics Society Award-Nominierung, Oscar-Nominierung, Saturn-Award-Nominierung, Southeastern Film Critics Association Award * 2000: Pollock: Oscar-Nominierung, Satellite-Award-Nominierung, Toronto Film Critics Association Award * 2001: A Beautiful Mind – Genie und Wahnsinn ''(A Beautiful Mind)'': Satellite-Award-Nominierung, Screen Actors Guild Award-Nominierung * 2002: The Hours: BAFTA-Nominierung, Golden-Globe-Nominierung, Oscar-Nominierung, Phoenix Film Critics Society Award-Nominierung, Screen Actors Guild Award-Nominierung * 2005: A History of Violence: National Society of Film Critics Award === Fernsehen === * 1996: Lassiter – Erbarmungslos und gefährlich (''Riders of the Purple Sage''): Screen Actors Guild Award-Nominierung * 2005: Empire Falls: Emmy-Nominierung, Golden-Globe-Nominierung, Satellite-Award-Nominierung, Screen Actors Guild Award-Nominierung == Deutsche Synchronstimme == Seine deutsche Synchronstimme stammt überwiegend von Wolfgang Condrus.
Quelle: Wikipedia