Dr. Motte (bürgerlich Matthias Roeingh; * 9. Juli 1960 im Berliner Bezirk Spandau) ist ein deutscher Techno-DJ und Musiker sowie Labelbetreiber. Bekannt wurde er als Mitbegründer und Organisator der Musik- und Tanzveranstaltung Loveparade in Berlin. Er war bis 2006 Miteigentümer der Loveparade Berlin GmbH, deren Geschäftszweck es war, den in mehreren Ländern geschützten Markennamen Loveparade zu vermarkten.

Karriere

Im Jahr 1985 war Roeingh erstmals als Diskjockey tätig. Zuvor war der gelernte Betonbauer Mitglied in diversen Berliner Musikgruppen u. a. Die Toten Piloten (1981–1984), Deutsch-Polnische Aggression (oder kurz D.P.A.) (1981) und Squealer (1982) aktiv. Mit DPA hat er auch an dem Buch Geniale Dilletanten mitgearbeitet. Bei Squealer nutzte er erstmals den Künstlernamen Motte. Als Diskjockey wandte er sich ab 1987 der House-Musik zu und legte z. B. in seinem eigenen Club Turbine Rosenheim und später in Clubs wie dem Ufo und dem Planet Musik auf.

Mit Hilfe seiner damaligen Lebensgefährtin, der US-amerikanischen Multimediakünstlerin Danielle de Picciotto, rief er 1989 die Loveparade ins Leben. Als Demonstration für Friede, Freude, Eierkuchen angemeldet, nahmen an der ersten Veranstaltung am 1. Juli des Jahres auf dem Berliner Kurfürstendamm 150 Menschen teil.

1991 änderte er seinen Künstlernamen in Dr. Motte, gründete im Jahr darauf die Plattenfirma Space Teddy und begann nun deutschlandweit als Diskjockey zu arbeiten. 1993 veröffentlichte er sein erstes Musikalbum Chill Out, Planet Earth! . Ab 2001 veranstaltete er Events unter dem Namen Praxxiz und gründete die gleichnamige Partyreihe. Daraus wurde 2010 das Plattenlabel Praxxiz.

Bekannt wurden seine Ansprachen bei den Abschlusskundgebungen der Loveparade unter der Berliner Siegessäule auf dem Großen Stern. Dr. Motte wollte nicht nur, dass die Teilnehmer tanzten, sondern dass sie zu aktiven Teilnehmern einer „Tanzbewegung“ wurden. Er wollte, dass „Harmonie durch Musik“ entsteht und Freiräume durch nonverbale Kommunikation entstehen, sprach von Liebe und Respekt, von der Vielfalt der Tanzmusik und wünschte am Ende seiner kurzen Ansprachen den Teilnehmern der Loveparade eine schöne Party.

Die Loveparade wurde ab 2001 nicht mehr als politische Demonstration anerkannt. Das hatte zur Folge, dass die Veranstalter für die hohen Kosten der Reinigung und die Sicherheit der Teilnehmer selbst aufkommen mussten. Hinzu kam, dass sich immer mehr Sponsoren zurückzogen. Die Rücklagen der Veranstalter waren 2003 aufgebraucht und nur durch die Beteiligung der Berliner Messegesellschaft konnte die Loveparade im Jahr 2003 noch stattfinden. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit setzte sich dafür ein, dass die Veranstaltung mit 500.000 Euro unterstützt wurde. Mangels Sponsoren fiel die Parade erstmals 2004 aus. Den Veranstaltern fehlte mehr als eine halbe Million Euro, hauptsächlich für die Müllbeseitigung. Ende 2004 trat zudem Fabian Lenz als Geschäftsführer der Love Parade GmbH zurück. Im Jahr 2005 sagten die Veranstalter die Parade wegen Finanzierungsproblemen erneut ab. Kurz vor der Insolvenz stieg im Februar 2006 Rainer Schaller mit seiner Fitnessstudio-Kette „McFit“ in die Loveparade GmbH ein. 2006 wurde die Loveparade wieder veranstaltet, unter dem Motto „The Love is Back“. Die Abschlusskundgebung fand ohne die Rede von Dr. Motte statt. Dr. Motte distanzierte sich von der Loveparade und begründete dies mit einer kommerziellen Ausrichtung dieser Massenveranstaltung und hielt Redebeiträge auf der Fuckparade, die ursprünglich als Gegendemonstration zur Loveparade entstanden war.

Dr. Motte machte nach dem Unglück auf der Loveparade 2010 den Veranstalter, die Lopavent GmbH und ihren Geschäftsführer Rainer Schaller, zugleich Geschäftsführer des damaligen Hauptsponsors McFit, verantwortlich: „Die Veranstalter sind schuld. […] Da ging es doch nur ums Geld machen. Die Veranstalter haben nicht das geringste Verantwortungsgefühl für die Menschen gezeigt.“ (nach Spiegel) und sprach von einem „Skandal“. Er vertritt die Ansicht, dass Rainer Schaller die Rechte an der Loveparade nur gekauft habe, um über ein Marketing-Instrument für seine Fitnessstudio-Kette McFit verfügen zu können. Doch den „Spirit“ der Loveparade habe er nicht kaufen können, dieser sei in Berlin geblieben. Aufgrund der Entscheidungen von Herrn Schaller seien Menschen gestorben.

Später erklärte Roeingh, er fühle sich schuldig. Er sei im Jahr 2006 gegen den Verkauf der Marke Loveparade an Schaller und für eine Insolvenz gewesen. Doch er sei von den damaligen Mitteilhabern überstimmt worden und hätte es versäumt, damals ein Veto gegen den Verkauf einzulegen. „Ich sehe heute die Love Parade als mein Kind an, ein Kind, das missbraucht wurde. Und ich fühle mich schuldig, dass ich die ganze Sache nicht frühzeitig gestoppt habe, durch mein Veto beim Verkauf. Denn dann wäre es zu Ende gewesen, dann hätte es diese Katastrophe nicht gegeben.“

Am 31. März 2011 gründete Dr. Motte gemeinsam mit weiteren 45 Gründungsmitgliedern im Berliner Kunsthaus Tacheles einen „Verein zur Förderung, Pflege und Darstellung der elektronischen Musik- und Clubkultur, sowie des damit verbundenen Lebensgefühls“. Dieser trägt den Namen electrocult e. V. (i.Gr.). Der Vorstand besteht aus: Paula P’Cay (1. Vorsitzende), Lotar Küpper (2. Vorsitzender), Dr. Motte (Vorstand ehrenhalber), Ellen Dosch (stellv. 1. Vorstand) und Bert Silzner (stellv. 2. Vorstand). Der Verein hat seit Gründung jedoch keine öffentlich wahrnehmbaren Aktivitäten durchgeführt, die ehemalige Webseite ist mittlerweile nicht mehr in Besitz des Vereins und auch die Facebook-Seite existiert nicht mehr.

Politische Aktionen

Dr. Motte sieht sich als politischer Mensch. Seine politische Bewusstseinsbildung setzte schon früh ein, als seine älteren Brüder ihn mit 12 Jahren zu einer Anti-Vietnamkriegs-Demo mitnahmen.,. Die Loveparade war für Dr. Motte eine Veranstaltung mit einer politischen Botschaft. Die 1. Parade fand als angemeldete politische Demonstration unter dem Motto „Friede, Freude, Eierkuchen“ statt. Dabei steht Frieden für Abrüstungen auf allen Ebenen, Freude für Tanz und Musik als Mittel der Verständigung und Eierkuchen für eine gerechte Nahrungsmittelverteilung auf der Welt. Er meldete seine Demo für etwas an, nicht gegen etwas; denn seine Vision ist es, Ziele positiv zu formulieren.

Oft stehen Freiheit und Bürgerrechte im Mittelpunkt seines politischen Engagements. Im Oktober 2008 unterzeichnete Dr. Motte den Aufruf für eine Demonstration unter dem Motto „Freiheit statt Angst – Stoppt den Überwachungswahn!“ Bei der Abschlusskundgebung hielt er vor 100.000 Teilnehmern eine Rede.

Im Sommer 2009 engagierte sich Dr. Motte bei Künstlerinnen und Künstler gegen rechts und unterzeichnete den bundesweiten Aufruf „Unruhe stiften!“ Ein Aufruf für eine solidarische, multikulturelle Gesellschaft, für soziale Umverteilung und soziale Gerechtigkeit, für ein friedliches Deutschland und für die Förderung kultureller Vielfalt.

Dr. Motte unterstützte durch seine Teilnahme am Christopher Street Day in Berlin und Würzburg und auf dem Life Ball 2017 in Wien die LGBTI-Gemeinschaft der Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuelle/Transgender und Intersexuellen.

Ein anderes wichtiges Thema für Dr. Motte ist der Erhalt einer lebenswerten Stadt. 2010 beteiligte er sich an der Bürgerinitiative gegen den Umbau der Kastanienallee. „Hier handelt der Bezirk gegen die Interessen der Menschen“, sagte Dr. Motte. Bei dem Aktionsbündnis „Mega-Spree“ 2010 ging es um eine andere Städtebau-Politik. In seinem Blog verfasst Dr. Motte Kommentare über Demonstrationen gegen das Bauprojekt Mediaspree und unterstützt die Proteste durch Auftritte auf Solidaritätspartys. Zusammen mit 150 Initiativen, Clubs und Einzelpersonen rief er zu einer Megaspree-Parade auf, um gegen die seiner Meinung nach lebensfeindliche Politik des Berliner Senats ein Zeichen zu setzen. „Ich lenke meine Wut in einen kreativen Widerstand. Ich gehe nicht auf die Straße und werfe Steine. Das wäre Schwachsinn.“

Dr. Motte war 2011 einer der zahlreichen prominenten Unterstützer für den Volksentscheid zur vollständigen Offenlegung der Verträge für die Wasserversorgung Berlins, der sogenannte „Berliner Wassertisch“ – Wasser gehört in Bürgerhand – Schluss mit den Geheimverträgen!

Auch 2013 ging es Dr. Motte um das Thema „Rette Deine Stadt“, als er für den vollständigen Erhalt der East Side Gallery protestierte, ein 1,3 Kilometer langes Stück der Berliner Mauer, das nach der Wende von internationalen Künstlern fantasievoll gestaltet wurde und sich dadurch zu einem Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt entwickelte.

Als Dr. Motte 2015 sich gegen die Randbebauung und für Freiheit auf dem Tempelhofer Feld stark machte, ging es ihm auch um Bürgerwille, Gerechtigkeit und Demokratie. Der Volksentscheid, bei dem die Bebauung des ehemaligen Flughafens von der Berliner Bevölkerung abgelehnt worden war, sollte nicht ignoriert werden.

Ein weiterer Schwerpunkt seines gesellschaftspolitischen Engagements ist der Einsatz für Kunst und Kunstschaffende. Dr. Motte kämpfte lange gegen den Verkauf des Tacheles. Ein legendäres Künstlerhaus, das in einer besetzten Kaufhausruine in Berlin-Mitte gegründet wurde und den besonderen und einzigartigen Charakter Berlins in der Nach-Wendezeit mitgeprägt hatte. Zusammen mit dem Verein electrocult veranstaltet Dr. Motte drei „We Support Tacheles“-Partys, um Geld für den Rechtshilfefond der Stiftung Tacheles zu sammeln.

Dr. Motte und sein Verein electrocult e.V. gründeten die Initiative „Fair Play – Gemeinsam gegen GEMAinheiten“ und veranstalteten damit Protestaktionen gegen die GEMA-Tarifreform 2012. Die Erhöhung der Veranstaltungstarife der Verwertungsgesellschaft GEMA hätten erhebliche Auswirkungen auf die Clublandschaft gehabt. Er war einer der Wortführer der Demo in Berlin, trat bundesweit in Diskussionsrunden auf und gab Interviews zu dem Thema. In einem Gastbeitrag für den Berliner „Tagesspiegel“ unter dem Titel „Die Gema zerstört unsere musikalische Vielfalt“ wies er auf die immense Bedeutung des Gastronomiesektors für Berlin hin. Er forderte von der Gema einen fairen Umgang und faire Rahmenbedingungen und dankte allen Fraktionen im Berliner Abgeordnetenhaus für ihre Solidarität.

Mit seiner Teilnahmen an der „We’ll Come United“ Parade im September 2018 in Hamburg bezieht Dr. Motte Stellung für ein buntes, vielfältiges und kulturelles Miteinander ohne Diskriminierung und Ausgrenzung. Im September 2018 fand auch das Benefiz-Festival „Bass gegen Rassismus - Potsdam! bekennt Farbe“ statt. Dr. Motte legte als Special Guest auf und zeigte sich damit solidarisch mit der Initiative für Toleranz und Weltoffenheit. Im Oktober 2018 unterstütze Dr. Motte die TanzVersammlungRosenthaler bei der Kundgebung „Tanzen gegen Rechts“ mit House- und Technomusic. Protestiert wurde gegen einen gleichzeitig stattfindenden Naziaufmarsch in Berlin Mitte.

2008 unterstützte er die Demonstration Freiheit statt Angst für Datenschutz und gegen Überwachung. In seinem Blog verfasst er Kommentare über Demonstrationen gegen das Bauprojekt Mediaspree und unterstützt die Proteste durch Auftritte auf Solidaritätspartys.

Charity-Projekte

Dr. Motte unterstützt verschiedene Hilfsorganisationen und Benefiz-Veranstaltungen. Wenn er das Wort „Charity“ hört, wird er allerdings auch misstrauisch. Ob nach der Katastrophe von Fukushima oder nach dem Unglück bei der Loveparade in Duisburg – oft gehe es den Veranstaltern von Charity-Partys nur darum, selbst Geld zu machen. Wer bei als gemeinnützig deklarierten Projekten glaubwürdig sein wolle, müsse mit „offenen Karten“ spielen, fordert der Loveparade-Erfinder.

Er unterstützte den Verein Hand in Hand for Children, der sich seit 1995 für Kinder in Not engagiert. So veranstaltete der Verein im Oktober 2012 in der Arena des Waschhaus’ Potsdam eine Rave Night, bei der neben Dr. Motte weitere weltbekannte DJs wie DJ Divinity, Marusha, Tom Wax und Talla 2XLC auflegten. Das Waschhaus Potsdam spendete die gesamten Eintrittsgelder und alle Künstler verzichteten auf ihre Gagen.

Dr. Motte legte auch auf dem Benefizkonzert „Dancing for kids“ in Bielefeld auf und verzichtete auf seine Gage. Die Eintrittseinnahmen waren komplett für Hilfsprojekte von Hand in Hand for Children e.V. Das Wohl kranker und in Armut lebender Kinder sei ihm ein Herzensanliegen. „Völlig unverschuldet sind die in ihre Situation geraten.“ Für Erwachsene und eben auch für ihn, Dr. Motte, sei es eine Verpflichtung dafür zu sorgen, Not leidenden jungen Menschen zu helfen. Bei der Veranstaltung „Around The World In A Day“ im VW-Zentrum Oldenburg im Mai 2016 sollte ein neuer Rekord aufgestellt werden. Verschiedene Teams radelten auf „Spinning Bikes“ an einem Tag mehr als 2-mal um die Welt. Neuer Weltrekord für die weiteste Team-Strecke im statischen Radfahren in 24 Stunden. Dort war Dr. Motte regulär gebucht für die Afterparty, allerdings hat er vor dem Finale des Weltrekords nochmal zum Support gespielt. Das, ohne Extra-Gage. Durch die Startgelder kam ein Betrag von 13.179,43 EUR zusammen, der als Spende an die Klinikclowns Nordwest vom Elisabeth-Kinderkrankenhaus des Klinikums Oldenburg übergeben wurden.

Dr. Motte setzt sich auch für Tiere in Not ein. So fand auf Initiative von Dr. Motte und seiner Partnerin, Managerin und Geschäftsführerin der Agentur Logowerk, Ellen Dosch im Dezember 2017 und im Januar 2018 zwei große Benefiz-Partys für das Tierheim Berlin statt. Zusammen mit vielen weiteren, internationalen Künstlern und Künstlerinnen der elektronischen Musikszene legte Dr. Motte im Club Watergate unter dem Motto „Beasts’n’Beats – A Fundraving Party“ und im Salon zur wilden Renate unter dem Motto „Beasts’n’Beats – Another Fundraving Party“ auf. Der Gewinn der Veranstaltungen ging als Spende an den Tierschutzverein für Berlin e.V. Fundraving ist ein Wortspiel aus „Fundraising“ und „Raving“ (Wortkreation von Ellen Dosch). Helfen mit Spaß verbinden, also etwas Gutes tun und Tanzen, darum gehe es. „Tanzen für eine bessere Welt. Das schließt für mich immer auch die Tiere mit ein“, sagt Dr. Motte 2015 wurde Dr. Motte Tierpate für ein Schopfmangabe-Äffchen aus dem Zoo in der Wingst. Er taufte den kleinen Affen auf den Namen „Motte“.

Darüber hinaus ist Dr. Motte auch Mitglied im „Tierhilfswerk“, in der „Gesellschaft für bedrohte Völker“, im „BUND“, im „Allgemeinen Deutschen Fahrradverein“ und ist Pflanzenpate im Botanischen Garten Berlin. Seit 2018 ist er auch Mitglied im Berliner Archiv der Jugendkulturen e.V.

Kontroverse Äußerungen

Dr. Motte erschien mehrfach wegen kontroverser Äußerungen in den Medien. So kommentierte er beispielsweise 1995 in einem Interview mit dem Tagesspiegel „Dies ist mein Aufruf an alle Juden der Welt, sie sollen doch mal eine neue Platte auflegen. Und nicht immer nur rumheulen“. Zwei Jahre darauf entschuldigte er sich in der Süddeutschen Zeitung für den Aufruf.

Im Jahr 2009 forderte er in einer öffentlichen Rede auf der Fuckparade das „Ende der schwulen Politik“ des offen homosexuell lebenden regierenden Berliner Bürgermeisters Klaus Wowereit. Dr. Motte wurde daraufhin Schwulenfeindlichkeit vorgeworfen. Die Veranstalter distanzierten sich von der Rede Dr. Mottes. Dieser entschuldigte sich später für seine Formulierung und gab an, lediglich eine neoliberale Politik kritisiert haben zu wollen. Die Formulierung „schwule Politik“ habe er in diesem Zusammenhang lediglich deshalb gewählt, da Berlins regierender Bürgermeister Wowereit seine sexuelle Orientierung selbst mit dem berühmten Satz „Ich bin schwul und das ist gut so.“ politisierte und für den Wahlkampf einsetzte.

2011 hatte Dr. Motte nach Presseberichten sein Auto in der Nähe seiner Wohnung in der Berliner Kastanienallee im Halteverbot geparkt und wurde darauf von Mitarbeiterinnen des Ordnungsamtes zur Rede gestellt. Im Zuge eines eskalierenden Konflikts, bei dem eine Funkwagenbesatzung hinzukam, soll Motte die Ordnungshüter als „Blockwarte“ beschimpft und „Heil Hitler“ gerufen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelte wegen „Verwendung von Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen“. Motte bedauerte den Vorfall kurz darauf. Er musste 4920 € Strafe zahlen.

Awards

Als DJ setzt er sich immer wieder auch bei Kultur-Gatherings und für Non-Profit Veranstaltungen ein (beispielsweise Goethe-Institut, UNICEF, L.O.V.E. Stiftung, I SUPPORT TACHELES etc.). Sein Engagement für die elektronische Musik und sein politischer Einsatz wurden mehrfach honoriert:

  • 1997: VIVA Comet
  • 1999: Bambi
  • 1999: BZ Kultur-Preis
  • 2000: Musik und Maschine Award
  • 2007: DJ Meeting LifeTime-Award
  • 2007: DJ Awards Lifetime Achievement
  • 2010: Help Musicaward
Quelle: Wikipedia