Die Gerd-Show war zwischen 1999 und 2005 eine Radio-Comedy, in der der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder und andere bundesweit bekannte Politiker parodiert wurden. Der kreative Kopf dieser Sendung waren der Comedian und Stimmenimitator Elmar Brandt sowie der Produzent und Autor Peter Burtz. Mit etwa 10 Millionen Hörern pro Tag und zwölf beteiligten Rundfunkstationen war die Gerd-Show bisher die reichweitenstärkste Comedy im Hörfunk. Hinzu kamen auch diverse teilweise sehr erfolgreiche Tonträger, die jeweils unter dem Namen „Die Gerd Show“ veröffentlicht wurden.

Entwicklung

1999 begannen die Gerd-Show-Macher damit, bekannte Melodien mit neuen Texten zu versehen und mit Schröder-Stimme zu singen. Damit hatten sie mehrere Top-20-Hits. Mit einer Version des damaligen Sommerhits „The Ketchup Song“ von Las Ketchup unter dem neuen Titel „Der Steuersong“ landeten sie 2002 sogar einen Nummer-eins-Hit in Deutschland und in Österreich. Auch das anschließende Album Der Kanzler sing(k)t wurde in Deutschland ein Top-10-Erfolg.

2003 nahm Elmar Brandt mit Alles wird gut an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest 2003 teil und belegte den dritten Platz, nachdem er nach der Vorrunde sogar geführt hatte.

2005 war Anne Onken als Stimmenimitatorin von Angela Merkel an der Gerd-Show beteiligt.

Im Oktober 2005, nach der Abwahl von Gerhard Schröder, wurde die Gerd-Show nach 1300 Folgen eingestellt. Als neues Projekt geht seit dem 24. Oktober 2005 die Radionovela Schicksalsjahre einer Kanzlerin – Angela – eine Frau geht seinen Weg (seit Januar 2007 unter dem Titel Supermerkel) über den Äther. Auch hier wird die heutige Bundeskanzlerin Angela Merkel wieder von Anne Onken gesprochen und ihre männlichen Kollegen von Elmar Brandt; Autor und Produzent ist weiterhin Peter Burtz.

Auszeichnungen

  • 1999: Axel-Springer-Preis an Elmar Brandt für seine Gerhard Schröder-Interpretation
  • 1999: Deutscher Comedypreis: „Beste Radio-Comedy“
  • 2002: 1 Live Krone: „Beste Comedy“
  • 2003: Echo-Nominierung für „Beste Single National“
Quelle: Wikipedia