Die Bananafishbones sind eine 1987 gegründete deutsche Band aus Bad Tölz in Oberbayern. Zu ihren bekanntesten Hits gehören Lieder wie Easy Day, Come to Sin oder I Like a Lot.

Geschichte

1987 gründeten Sebastian Horn (* 2. Dezember 1970), Florian Rein (* 27. Februar 1971) und Thomas Dill die Band und benannten sich nach dem Titel Bananafishbones von The Cure, der auf dem Album The Top (1984) zu finden ist, welcher seinen Namen nach der Kurzgeschichte A Perfect Day for Bananafish von Jerome D. Salinger erhielt.

Nachdem der Gitarrist Thomas Dill, genannt Toi, wegen eines Auslandsaufenthalts aussteigen musste, stieß 1991 Sebastians Bruder Peter Horn jr. (* 26. August 1961) dazu. Nach ersten Auftritten am Tölzer Gymnasium und im evangelischen Gemeindehaus der Stadt gewann das Trio bald einen Bandwettbewerb im benachbarten Wolfratshausen und machte sich mit zahlreichen Liveauftritten in den Clubs und auf den Bühnen des bayerischen Oberlandes ihren Namen als eine der besten Livebands der Region (Süddeutsche Zeitung).

Seit 1994 veröffentlichen sie CDs in Eigenproduktion, darunter die Grey Test Hits und die EP Easy Day (1995), die zugleich Soundtrack des gleichnamigen Kurzfilms ist. In dem von Bruder Hans Horn gedrehten, preisgekrönten Mini-Thriller, gedreht zwischen Sylvensteinsee, Oberbayern, und Eng, Österreich, spielt Franka Potente eine der Hauptrollen. Deutschlandweit bekannt wurden die Bananafishbones 1998, als ihre Single Come to Sin in einem C&A-Werbespot verwendet wurde.

Sie trugen Songs zu den Soundtracks einiger deutscher Filmproduktionen bei, zum Beispiel Drei Chinesen mit dem Kontrabass (What an Ending exclusiv für den Soundtrack), Auf Herz und Nieren (Pow Wow aus dem Album A Town Called Seven und eine Coverversion des Talking-Heads-Hits Road to Nowhere als Singleauskopplung) oder Wer früher stirbt ist länger tot. Bei der Filmreihe Die Wilden Kerle sind sie für große Teile des Soundtracks verantwortlich, wie auch beim Film Tödliche Verbindungen, bei dem sie zudem kleine Gastrollen spielten. 2007 spielten sie für Die drei Räuber das Räuberlied ein.

Beeinflusst werden die drei von Bands wie Ween, Cake, Eels, Barenaked Ladies oder Talking Heads, sowie von Künstlern wie Elliott Smith, Woody Guthrie, Johnny Cash oder Robert Palmer, und sie legen eine in Deutschland selten erlebte Live-Präsenz (rund 120 Konzerte im Jahr) an den Tag.

Außerdem veranstaltete die Band ab 2001 das jährlich stattfindende Musikfestival Hillside Festival in Bad Tölz. Dabei spielten sie 2006 ein großes kostenloses Konzert in der historischen Marktstraße.

Florian Rein und Sebastian Horn sind zudem Mitglieder der Band The Heimatdamisch, die in der Nachfolge von Global Kryner bekannte Hits aus Rock und Pop im Oberkrainer-Stil covern. Das Debütalbum Highway to Oberkrain erschien 2015, das Nachfolgealbum Circus Oberkrain 2019.

Konzertalben

  • 1997: Live & Unplugged
  • 2003: Live in Buchloe (mit der Tölzer Stadtkapelle)
  • 2004: Live & Unplugged im Tölzer Kurhaus

Soundtracks

  • 2003: Die Wilden Kerle – Alles ist gut, solange du wild bist!
  • 2005: Die Wilden Kerle 2
  • 2006: Die Wilden Kerle 3 – Die Attacke der Biestigen Biester
  • 2006: Wer früher stirbt ist länger tot, Soundtrack-Beteiligung
  • 2007: Die Wilden Kerle 4 – Der Angriff der Silberlichten
  • 2008: Sommer – Für die große Liebe musst du kämpfen
  • 2008: Tödliche Verbindungen, Soundtrack-Beteiligung
  • 2008: DWK 5 – Die Wilden Kerle: Hinter dem Horizont
  • 2010: Groupies bleiben nicht zum Frühstück, Soundtrack-Beteiligung
  • 2013: V8 – Du willst der Beste sein

Musical

  • 2014: Bingo! Rico, Oskar und die Tieferschatten (nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Andreas Steinhöfel)
  • 2016: Lieselotte und der verschwundene Apfelkuchen (Lieder zum gleichnamigen Kinderbuch von Alexander Steffensmeier)
Quelle: Wikipedia