Arthur Henry Baker (* 22. April 1955 in Boston, Massachusetts, USA) ist ein US-amerikanischer DJ, Produzent und Remixer.

Biografie

Arthur Baker startete seine musikalische Laufbahn als Club-DJ. Bereits 1978 begann er mit eigenen Produktionen, zunächst beispielsweise Happy Days mit Northend. Es folgte der Umzug nach New York. Dort arbeitete er für das Salsa-Label Salsoul Records. Ein Projekt war Joe Bataans Rap-O-Clap-O. In der aufkeimenden HipHop-Szene steuerte Baker seine Remix-Technik und ein besonderes Groove-Gefühl bei. Auch mit Soundexperimenten, z. B. mit synthetischen Beats, machte er sich einen Namen.

Weil die Zeit in New York nicht sonderlich erfolgreich war, ging Baker zurück nach Boston und produzierte dort einige, nicht sehr erfolgreiche Singles, unter ihnen Glorys Can You Guess What Groove This Is?. Der Wechsel zum Genrelabel Tommy Boy Records brachte Arthur Baker 1982 zurück nach Big Apple. Dort wurde Shep Pettibone zu seinem Co-Produzenten. Die neuen Partner produzierten für Afrika Bambaataa die bahnbrechende Single Jazzy Sensation, ein Remake von Gwen McCraes Funky Sensation, und, inspiriert von Kraftwerks Trans-Europe Express, das legendäre Afrika-Bambaataa-Album Planet Rock.

Nach Gründung des eigenen Labels Streetwise Records betreute Baker u. a. die Band New Edition bei ihrem ersten Hit Candy Girl. Er gründete das Studioprojekt Rocker’s Revenge, das in den US-Dance-Charts Erfolge feiern konnte. Ab 1983 widmete sich Arthur Baker dem Mainstream-Pop und produzierte Künstler wie New Order, Naked Eyes, Diana Ross und Jeff Beck, blieb aber auch in der Dance-Szene einflussreich.

1989 kam es zur Zusammenarbeit mit ABC, Jimmy Somerville und Al Green. Daraus entstand das Album Merge unter dem Namen „Arthur Baker & the Backbeat Disciples“. Nach dem zweiten Longplayer konzentrierte sich Baker wieder auf seine Tätigkeit als Produzent, hatte aber nicht mehr so viel Einfluss, wie in den Vorjahren.

Arthur Baker war mit Tina R. Baker, die als Tina Klein geboren wurde, verheiratet. Sie ist auch als Tina B bekannt, u. a. weil sie unter diesem Namen auf dem Soundtrack zu Beat Street zu hören war (Nothin’s’ Gonna Come Easy).

Quelle: Wikipedia