Lance Butters [lænts ˈbʌtɚs] (* 1988 in Friedrichshafen) ist der Künstlername eines deutschen Rappers, der durch das Videobattleturnier (kurz VBT) bekannt wurde. Sein Markenzeichen ist eine sein Gesicht verdeckende Maske. Diese trägt er zum Schutz seiner Identität. Bis 2019 stand er beim Label Four Music unter Vertrag.

Karriere

Lance Butters begann im Jahre 2007 in der Reimliga Battle Arena an ersten Onlinebattles teilzunehmen, doch vor allem wurde er durch das Videobattleturnier bekannt. Dort nahm er zweimal teil: 2010 schaffte er es bis ins 16tel-Finale gegen Tamo-Flage, gegen den er aufgab, und 2011, als er bis ins Achtelfinale kommen konnte, dort aber gegen T-Jey ebenfalls keine Rückrunde einreichte.

Schon 2010 produzierte er zusammen mit seinem Hausproduzenten Bennett On eigens Freetracks, die auf YouTube vereinzelt sogar im siebenstelligen Bereich Klicks erlangten.

Ende 2011 gründete er gemeinsam mit dem Münchner Rapper und oftmaligen VBT-Teilnehmer coru und dem Produzenten Bennett On die Frank Castle Cooking Gang.

Ende 2012 veröffentlichte Butters die limitierte EP selfish, die bereits nach wenigen Tagen ausverkauft war. selfish wurde von Fans und Presse überwiegend positiv aufgenommen, betont wurde vor allem, dass Butters sich, trotz seiner Distanz vom Battle-Rap, sehr an seinen altbekannten Stil anlehne.

Er unterschrieb 2013 einen Vertrag bei Four Music. Am 12. Juli 2013 veröffentlichte Lance Butters die EP Futureshit. Diese EP wurde von Fans und der Presse auch überwiegend positiv aufgenommen, konnte allerdings nicht mit den guten Bewertungen der Vorgängerin mithalten. Der größte Kritikpunkt war die schlechte Abmischung, die seine Stimme sehr weich wirken lässt. Futureshit erreichte Platz #32 der deutschen Singlecharts. Im Juni 2013 gab Lance Butters bekannt, dass für Anfang 2014 ein Album geplant wäre. Dieses soll über Four Music veröffentlicht werden.

Anfang März 2015 wurde auf dem YouTube-Kanal von 16BARS.TV eine Studioreportage mit Lance Butters veröffentlicht, die für viel Aufregung bei seinen Fans sorgte. In dem Video wird gezeigt, wie Lance sich von seinem alten Stil entfernt und in die Popmusik-Richtung gehen möchte. Dies sollte Rapper wie beispielsweise Sido, Prinz Pi oder auch Cro parodieren, die genau das taten. Später wurde aber klar, dass es sich bei diesem Video um einen Promomove handelte und alles nur ironisch gemeint war. Denn zwei Tage später lud Lance einen Trailer auf seinem offiziellen Kanal auf die Videoplattform hoch, welches sein kommendes Album Blaow ankündigte. In diesem Trailer hörte man kurz, dass er seinem Sound treu geblieben war.

Zwei weitere Tage später wurde dann ein Split-Video von „Deal With It“ und „RAW“ als Videoauskopplung vom kommenden Album hochgeladen. Das ein weiteres Mal von Bennett On produzierte Debütalbum wurde am 8. Mai veröffentlicht. Ahzumjot mischte das Album trotz Zweifel der Labeleigentümer komplett ab. Blaow erreichte Platz 2 der deutschen Albumcharts.

Am 4. Oktober 2016 veröffentlichte er die Die Welle EP mit Ahzumjot, auf die die Lassensedis Tour folgte.

Am 12. Oktober 2018 veröffentlichte er mit ANGST sein zweites Studioalbum. Weiterhin trat er in den ausgekoppelten Singles und in Interviews mit einer neuen Maske auf.

Merkmale

Lance Butters trug bis zum Release seiner Futureshit EP eine Iron-Man-Maske und eine Mütze. In dem Musikvideo zum Titel Kitty Pitty war er erstmals mit einer neuen Maske zu sehen. Die Maske war komplett golden gefärbt und erinnert an den Kopf eines Außerirdischen. Die schlechte Rezeption bei den Fans bewirkte allerdings die Ablage dieser und den Rückgriff auf seine alte Vermummungstaktik. Er selbst beschreibt seinen Stil als arrogant und unsympathisch. Seine Raptechnik unterscheidet sich von derjenigen anderer Rapper vor allem durch langgezogene und besonders betonte Reime am Ende jeder Zeile, die ignorant und relaxed wirken (laid-back) und an Halftime angelehnt sind. Besonders markant ist seine rhythmisch an den Rap angepasste Gestik in Form von wild erscheinenden Handbewegungen auf Konzerten oder in Musikvideos.

Quelle: Wikipedia