Itchy ist eine dreiköpfige deutsche Pop-Punk-Band, die von 2001 bis 2017 unter dem Namen Itchy Poopzkid aktiv war und seit April 2017 unter dem neuen Namen Itchy unterwegs ist. Sie entstand im Jahr 2000 in Eislingen/Fils, wo die Bandmitglieder auf dieselbe Schule gingen. Die Band hat über 900 Konzerte in Europa gespielt, eine eigene Plattenfirma gegründet und sieben Studio-Alben sowie ein Buch veröffentlicht.

Geschichte

2000–2004: Die Anfänge

Im ersten Jahr beschränkten sich die drei Musiker noch auf das Covern von Songs anderer Bands. 2001 beschlossen sie, den Namen der Band in Itchy Poopzkid zu ändern und selbst Songs zu schreiben. In den folgenden Jahren spielten sie unter anderem als Vorband von Donots, Yellowcard, +44, boysetsfire und den The Bouncing Souls und wurden zu mehreren Musikfestivals eingeladen. Hafner und Friedl tauschen während ihrer Live-Konzerte immer wieder ihre Instrumente untereinander und wechseln sich mit dem Singen ab. Berühmt sind mittlerweile auch ihre Liedansagen, von welchen 89 Stück als Bonus-Tracks auf ihrem ersten Live-Album zu hören sind. 2001 nahmen Itchy Poopzkid ihr erstes Demoalbum auf und veröffentlichten die EPs Two Thumbs Down und Having a Time sowie die Live-CD Fuck-Ups … Live!

2005–2006: Heart to Believe

Itchy Poopzkid unterschrieben einen Plattenvertrag bei Where are my records, wo Ende 2005 ihr erstes Album Heart to Believe erschien. Zu dem aus diesem Album stammenden Song Say no! wurde ein Video geschnitten, welches aber nie in Form einer Single veröffentlicht wurde. Es wird lediglich zum Download auf ihrer Website bereitgestellt.

Sie gingen als Support des Nebenprojekts von Blink-182 „+44“, auf Deutschlandtournee.

2007–2008: Time to Ignite

Anderthalb Jahre später folgte im Frühjahr 2007 das zweite Album Time to Ignite. Mit der ersten Singleauskopplung Silence Is Killing Me erreichten Itchy Poopzkid erstmals die deutschen Charts. Die Musikvideos zu dieser Single und weiteren Liedern der Band wurden in Heavy Rotation auf MTV gespielt.

Itchy Poopzkid traten im Jahre 2007 gegen die Band Madsen bei MTVs Band Trip an und gewannen. Als Preis durften sie eine Folge von der MTV-Show Rockzone komplett moderieren und aussuchen, welche Clips gezeigt wurden. Außerdem durften sie einen Live-Auftritt im Rahmen der MTV European Music Awards in München absolvieren.

Mit Sum 41 gingen sie zudem auf Deutschlandtournee.

2008 spielten Itchy Poopzkid hingegen nur ein paar wenige Live-Auftritte und konzentrierten sich hauptsächlich auf das Songwriting für das dritte Album.

2009–2010: Dead Serious

Das dritte Album Dead Serious erschien am 23. Januar 2009. Erstmals in der Bandgeschichte wurde ein Album auch als Vinyl veröffentlicht.

Im Frühjahr 2009 tourte die Band durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Ab dem 24. September 2009 spielte Itchy Poopzkid in England und ab dem 25. November 2009 fand abermals eine Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz statt. Sie endete einen Monat später in Ulm.

2010: Lights Out London

Nach Touren durch Irland und Schweden Anfang des Jahres 2010 beschäftigte sich die Band damit, neue Lieder zu schreiben und das vierte Album fertigzustellen. Angekündigt war eine Single mit dem Namen Why Still Bother, für die auch bereits ein zugehöriges Musikvideo gedreht wurde, welches in Zusammenarbeit mit der WDCS (Whale and Dolphin Conservation Society) auf die für Tiere gefährlichen Sonare im Meer aufmerksam macht und am 21. Oktober 2010 erschien.

Am 25. Februar 2011 erschien das Album Lights Out London, welches unter dem ebenfalls 2011 selbstgegründeten Label „Findaway Records“ veröffentlicht wurde. Unter diesem Label veröffentlichten sie auch ihre ersten drei Alben neu mit vielen, teilweise unveröffentlichten, Bonustracks.

Am 31. Januar 2011 verkündeten Itchy Poopzkid auf ihrer Website, dass der Schlagzeuger Tobias Danne die Band verlässt, mit der Begründung, dass ihm die Situation mit dem einem eigenen Platten-Label zu anstrengend und zeitaufwändig werde. Er wurde durch den langjährigen Drum- und Lichttechniker der Band, Max Zimmer, ersetzt.

Nachdem Itchy Poopzkid mit dem Album Lights out London den bis dahin höchsten Chart-Einstieg der Bandgeschichte auf Platz 35 erreicht hatten, begaben sie sich von März bis Mai auf Tour durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Als Vorgruppe spielte die Band Attack! Attack! aus Wales.

Der Itchy Poopzkid-Song The Living aus dem Album Dead Serious wurde 2011 Titelsong der Fernsehwerbe-Kampagne der Automarke Suzuki.

2013: Ports & Chords

Am 25. Januar 2013 erscheint ihr neues Album Ports & Chords in verschiedenen Versionen, wiederum auf dem bandeigenen Label „Findaway Records“, und steigt auf Platz 27 der deutschen Album-Charts ein. Das Album beinhaltet Features mit Künstlern wie Charlotte Cooper (The Subways) und Guido Knollmann (Donots). Im März und April spielt die Band die dazugehörige Tournee mit den Supports MxPx (USA) und Marathonmann. Es erscheinen Musikvideos der Songs We Say So, I Believe und The Pirate Song.

Nachdem Itchy Poopzkid im Sommer und Herbst 2013 auf einigen europäischen Festivals auftraten und ein weiteres Video zum Song Tonight veröffentlichen, touren sie von Oktober bis Dezember durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Im Vorprogramm treten Mega! Mega! aus Berlin auf.

2015–2016: Six

Nachdem die Band das komplette Jahr 2014 mit Songwriting und Studio-Aufnahmen verbrachte, erschien am 10. April 2015 ihr sechstes Album Six. Im Dezember 2014 erschien vorab ein Video des Songs Out there mit einem sehr innovativen Lyric-Video und Ende März 2015 dann die Single Dancing in the sun. Im Video zu diesem Song erhielt die Band Unterstützung von vielen NGOs, wie Sea Shepherd, Amnesty International, Peta, Ocean Care und Greenpeace.

Zusätzlich zum Album Six veröffentlichte die Band am 10. April außerdem ein selbstgeschriebenes Buch, welches den Titel How to survive as a rock band trägt.

Six stieg in Deutschland auf Platz 5 der Albumcharts ein, in Österreich auf Platz 35 und in der Schweiz auf Platz 80. In allen drei Ländern ist das die bis dato höchste Chartplatzierung der Band.

Kurz nach der Veröffentlichung des Albums ging die Band auf eine komplett ausverkaufte Club-Tour durch fünf deutsche Städte.

Anfang September erschien das Buch How To Survive As A Rock Band als eigenständiges Produkt im Handel, welches kurz nach Erscheinen bereits in die zweite Auflage ging. Auch die Single Kings & Queens, begleitet von einem Musikvideo, wurde im September veröffentlicht.

Im Oktober und November 2015 spielte die Band eine große Tour durch Deutschland, Österreich und Schweiz mit 24 Konzerten. Nach einer kurzen Tour durch Tschechien, einer weiteren großen Konzertreise durch den deutschsprachigen Raum, sowie vielen europäischen Open-Air-Festivals im Jahr 2016, feierte Itchy Poopzkid ihren 15. Bandgeburtstag mit einem Jubiläumskonzert in Ulm. Nach dem Konzert zog sich die Band für eine kreative Pause zurück.

2017–2018: All We Know und Namensänderung

Am 7. April 2017 gab die Band bekannt, von nun an unter dem Namen Itchy aufzutreten und veröffentlichte gleichzeitig die erste Single (Nothing) des am 21. Juli erscheinenden Albums All We Know. Am 19. Mai folgte die zweite Single Keep It Real, sowie die dritte Vorabauskopplung Fall Apart Anfang Juli, kurz vor der Albumveröffentlichung.

Neben Festivals in vielen Ländern Europas spielte Itchy im Sommer auch eine Support-Tour für die US-Band Bad Religion.

Im Herbst 2017 veröffentlichte Itchy die Single The Sea, für welche ein Musikvideo in Kooperation mit der Meeresschutz Organisation Ocean Care auf Mallorca gedreht wurde. Im Video und der dazugehörigen Kampagne wird auf die Thematik der Plastikmüll-Verschmutzung in den Weltmeeren aufmerksam gemacht. Für diverse Strand-Säuberungsaktionen an Land und unter Wasser wurden zum Teil auch die Fans der Band mit einbezogen.

Der Zeitraum zwischen November 2017 und Mai 2018 beinhaltete große Tourneen durch Deutschland, Tschechien, Österreich und Schweiz, sowie die Auskopplung des Songs Black mit einem Musikvideo bestehend aus Live-Szenen der All-We-Know-Tour. Ebenfalls 2018 wurde für das Bandjubiläum ihrer guten Freunde von Jennifer Rostock deren Lied Mein Mikrofon gecovert – das erste Mal, dass Itchy ein Lied auf deutsch aufgenommen haben.

Quelle: Wikipedia